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Weihnachten – Licht der Hoffnung: Besinnliche Lieder und Texte zur Einstimmung auf das Fest der Geburt Jesu

Die Sprecher aus der Klasse 10a/e

Das Traditionsprojekt der Weihnachts-CD, das bereits seit über 20 Jahren in Zusammenarbeit der Fachschaften Musik und Religion durchgeführt wurde, konnte sich heuer zum ersten Mal in neuem Gewand zeigen. Statt CDs wurden in diesem Schuljahr im Kunstunterricht unter der Leitung von Bianca Lichtenegger Weihnachtskarten, die durch ein Elektroteelicht beleuchtet werden können, mit viel Liebe hergestellt. Auf der Rückseite befindet sich ein QR-Code, über den man sich die einzelnen Musik- und Textdateien zur Einstimmung auf Weihnachten herunterladen kann. So ist es jetzt möglich, nahezu überall mit einem digitalen Endgerät, wie einem Tablet oder Smartphone, die weihnachtlichen Texte und Lieder anzuhören. Auf Wunsch sind jedoch auch noch herkömmliche Weihnachts-CDs erhältlich.

Die Chorklassen 5a und 6a

Kathrin und Florian Schönberger, Konrektorin Bettina Eichenseer und Frank Doll hatten zusammen mit den beiden Chorklassen 5a und 6a, dem Schulchor und einzelnen Solisten unter der technischen Leitung von Florian Hiendlmayr mit viel Engagement auch in diesem Jahr wieder besinnliche und beeindruckende Musikstücke aufgenommen. Die Texte waren von Angelika Schattenhofer zusammengestellt und von Sprecherinnen und Sprechern der Religionsklasse 10a/e gewohnt professionell vorgelesen worden. Die Sprachaufnahmen erfolgten wie immer sehr kompetent durch Musiklehrer Frank Doll.

Der Schulchor

Texte

Zu Beginn der Textaufnahmen unterhalten sich zwei Schüler darüber, dass Weihnachten als Licht der Hoffnung in einer modernen Welt, die durch viele negative Schlagzeilen geprägt ist, wichtiger denn je für die Menschen sein kann.
Anschließend versucht ein kleiner Himmelsbote in der Geschichte „Engel Fidor rettet Weihnachten“ den Menschen die Möglichkeit auf ein besseres und besinnlicheres Weihnachtsfest in Aussicht zu stellen. Gegen den Konsumrausch und die vorweihnachtliche Hektik möchte er den Menschen bewusst machen, dass es an Weihnachten vor allem wichtig ist, zur Ruhe zu kommen und auch sinnvoll zu schenken.

Zwei weitere Jugendliche erklären daraufhin, dass das Schenken von Herzen kommen müsse und sich an den Bedürfnissen und Sehnsüchten der Mitmenschen orientieren sollte.
Die Erzählung „Unruhe im Stall“ schildert aus der Perspektive der Krippenfiguren einer Familie wie sehr der Sinn des Weihnachtsfestes heute verloren gegangen ist. So verschwindet in der Erzählung das Christkind als zentrales Element von Weihnachten und erst als es wieder gefunden wird, erkennt die Familie den wahren Sinn des Weihnachtsfestes wieder, die Feier und Freude über die Geburt des Erlösers Jesus Christus.
Nach einer Meditation zum Thema Licht, dass die innere Dunkelheit der Menschen, die Ängste, Sorgen und Probleme, erleuchten soll, wird noch ein Text aus Israel mit dem Titel „Spürbarer Friede verändert die Welt“ von zwei Jugendlichen vorgelesen. Sechs Touristen erleben in der Jetztzeit die Weihnachtsgeschichte nochmals neu und sind ganz besonders beeindruckt von der Macht des kleinen neugeborenen Kindes im Stall, von dem für die ganze Welt ein besonderer Friede ausgeht. Betrachtet man die kriegerischen Konflikte in diesem Teil der Welt, bekommt dieser Text heute eine ganz besondere Relevanz.

Weihnachtswünsche, die von Schülern der Religionsklasse 10a/e vorgetragen werden, bilden dann den Abschluss der diesjährigen Textaufnahmen.

Musikbeiträge

Äußerst abwechslungsreiche Stücke sind auf der CD zu hören: Neben ruhigen, besinnlichen Tönen erklingen schmissige Reggae-Rhythmen oder Rockklänge.

Die Chorklassen 5a und 6a präsentierten unter der Leitung von Kathrin Schönberger die Vielseitigkeit ihres Repertoires, indem sie das besinnliche Wiegenlied „Away in a Manger“ und das fetzige „Plätzchen, Plätzchen“ beitrugen.

Felicita Oettl und Josepha Nutz (9e) bezauberten mit ihren klaren, glockenhellen Stimmen und interpretierten „Snowman“ von Sia einfühlsam.

Der Schulchor unter der Leitung von Bettina Eichenseer wagte sich mit „A Million Dreams“ an ein anspruchsvolles dreistimmiges Stück aus dem Film The Greatest Showman und meisterte diese Herausforderung mit Bravour. Filmmusik boten auch Lucie Bauer (10c) und Judith Ott (10e), die mit Querflöte und Saxofon eine Instrumentalversion von „Shallow“, dem Oscar-prämierten Song aus A Star Is Born, einspielten.

Bettina Eichenseer

Realschulkonrektorin Bettina Eichenseer beeindruckte erneut mit ihrer stimmlichen Ausdruckskraft und ist mit dem gefühlvollen Weihnachtslied „Mary, Did You Know?“ zu hören, das ausnahmsweise nicht Jesus Christus, sondern dessen Mutter Maria in den Mittelpunkt stellt.

Einen kraftvollen Schlusspunkt setzte Frank Doll mit einem eigens arrangierten, rockigen Finale zu „Don’t Stop Believin‘“.

Florian Schönberger am Klavier und Kathrin Schönberger an der Trompete sorgten gemeinsam für rhythmische Grooves und eine harmonische Begleitung.

Alle an den CD-Aufnahmen beteiligten Schüler und Lehrkräfte möchten sich vor allem nochmals ganz herzlich bei den Musiklehrern Florian Hiendlmayr und Frank Doll von der Musikwerkstatt Frauenberg für die technische Durchführung der Aufnahmen bedanken. Ein besonderer Dank gilt zudem der Kunstlehrerin Frau Lichtenegger, die mit den Schülern zahlreiche beleuchtbare Weihnachtskarten gestaltet hat, den IT-Lehrkräften, vor allem Beratungsrektor Hans-Jürgen Gibis sowie Systembetreuer Florian Bergmann und den beiden Schulsekretärinnen Elisabeth Scherl und Andrea Stiegler, die den CD-Verkauf tatkräftig unterstützt haben.

Angelika Schattenhofer, Kathrin Schönberger

Jeder neue Stein, der für Bildung gelegt wird, ist ein Grundstein für die Gesellschaft – Einweihung des Erweiterungsbaus der Realschule Parsberg

Gemäß dem Sprichwort „Geduld ist der Schlüssel zur Freude“ wurde nach 22 Jahren an der Edith-Stein-Realschule in Parsberg der Raummangel durch die Fertigstellung eines Erweiterungsbaus behoben und mit einem Festakt, zu dem das Landratsamt Neumarkt am 26.11. geladen hatte, eingeweiht.

Mit großer Freude über die bevorstehende Schlüsselübergabe fanden sich Vertreter der Schulleitung, des Elternbeirats, des Personalrats sowie die Schülersprecher in der Turnhalle der Realschule Parsberg zur Einweihungsfeier ein. Durch das Programm führte mit Esprit und erfrischenden Dialogen das Moderatorentandem, bestehend aus Konrektorin Bettina Eichenseer und Katja Hartung, Mitglied der erweiterten Schulleitung, die auch für die Organisation der Feierlichkeiten verantwortlich war. Zahlreiche Ehrengäste des öffentlichen Lebens waren geladen, allen voran der Neumarkter Landrat Willibald Gailler und die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger als Vertreter der Sachaufwandsträger, der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer sowie der evangelische Geistliche Wolfgang Döring. Besonders erwähnenswert ist auch die Teilnahme des Parsberger Schulleiters Michael Ferstl, der 22 Jahre lang durch die Bereitstellung von Klassenzimmern im Gebäude der Mittelschule der Realschule über die Zeit des Raummangels hinweggeholfen hat.

Die Big Band unter der Leitung von Florian Schönberger

Den Auftakt der Feierlichkeiten stellte die von Florian Schönberger geleitete Big Band mit ihrem Stück „Tequila“ dar.  Mit den anschließenden Begrüßungsworten dankte Landrat Willibald Gailler dem Hauptvertragspartner, der Firma Max Bögl, sowie sämtlichen am Bau beteiligten Firmen des Landkreises für ihr außerordentliches schnelles und pragmatisches Handeln bei der Umsetzung des Bauvorhabens. Erst im April dieses Jahres wurde mit den Arbeiten begonnen und bereits Ende November konnte der Neubau trotz unvorhergesehener Hangsicherungsarbeiten dank der Modulbauweise fertiggestellt und bezogen werden. Ziel der Firma Max Bögl sei es – so Johann Bögl – mit ihrer Modulbauweise schnelle und wirtschaftliche Lösungen für Bauvorhaben anzubieten sowie nachhaltig und zukunftsorientiert zu bauen. Die Kosten von 3,5 Millionen teilten sich die Landkreise Neumarkt und Regensburg im Verhältnis ihrer Schülerzahlen an der Realschule. Der Freistaat Bayern bezuschusste den Bau mit 1,8 Millionen. Der vom Architekturbüro Iberl und dem Ingenieurbüro Lehner geplante Erweiterungstrakt bietet ab sofort acht neue Klassenzimmer auf modernstem technischen Stand und in innovativem Design.

Landrat Willibald Gailler

Schulleiterin Ingrid Meggl verkündete mit Stolz in ihrer Rede, dass in diesen topausgestatteten Klassenräumen die bereits eingezogenen 7. Klassen ab Januar kommenden Jahres im Rahmen der Initiative „Digitale Schule der Zukunft“ mit 1:1-Ausstattung unterrichtet werden.

Landrätin Tanja Schweiger

Auch Landrätin Tanja Schweiger dankte in ihrer Ansprache allen beteiligten Firmen für ihre gute Zusammenarbeit und ihr zuverlässiges Handeln. Sie lobte die Edith-Stein-Realschule als einen Ort, an dem nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Wert auf die Herzensbildung gelegt werde. Mit ihrer weitläufigen Sportanlage, einer Bühne für Musik- und Theaterveranstaltungen in der Aula sowie dem integrierten Schwimmbad seien hierfür optimale Rahmenbedingungen geschaffen. Seit der Entstehung der Realschule im Jahr 1966 wurde die Schule auch mehrmals baulich erweitert und den gestiegenen Schülerzahlen angepasst, was durch bebilderte Stellwände in der Turnhalle den Besuchern eindrucksvoll veranschaulicht werden konnte. Mit dem jetzt fertiggestellten Erweiterungsbau ist die Edith-Stein-Realschule auch für einen zukünftigen Anstieg der Schülerzahlen gewappnet.  Ebenso richtete Bürgermeister Josef Bauer seinen Dank an alle Beteiligten und wünschte den Lehrkräften bei der Umsetzung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags Gottes Segen.

Die Chorklassen 5a und 6a unter der Leitung von Kathrin Schönberger

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung neben der Big Band von den Chorklassen 5a und 6a, die mit ihrem Lied „Plätzchen, Plätzchen“ für vorweihnachtliches Flair sorgten. Auch die Schulband unter der Leitung von Frank Doll begeisterte mit ihrer Frontfrau Hanna Nordmann (9a) mit dem Song „Since You Been Gone“ das Publikum. Judith Ott (10e) glänzte als Saxophonsolistin, begleitet am Klavier von Florian Schönberger. Den unbestrittenen musikalischen Höhepunkt lieferte Konrektorin Bettina Eichenseer mit ihrer Gesangseinlage „Mary, Did You Know“. Für zusätzliche Auflockerung im Programm sorgten der Schüler Paul Böhme (9b) und die Schülerin Lea Schmidl (10b) mit einem Dialog, der den Schulalltag im Jahr 1972 mit dem im Jahr 2024 verglich.

Zum Abschluss des Festakts erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe durch die Firma Max Bögl im Beisein von Landrat Gailler und Landrätin Schweiger an die Schulleiterin Ingrid Meggl. Danach machten sich alle Beteiligten auf den Weg von der Turnhalle in den Erweiterungsbau, wo Pastor Döring das Gebäude segnete. Alle Besucher konnten zu guter Letzt die neuen Räumlichkeiten in Ruhe besichtigen und bei Sekt und Häppchen einen kommunikativen Austausch pflegen. Bleibt nur noch der Schulgemeinschaft zu wünschen, dass mit dem Tag der symbolischen Schlüsselübergabe die Türen geöffnet wurden für einen Ort, an dem Wissen gedeihen, Gemeinschaft sich bilden und das Herz sich formen kann!

Isabel Kölbl

Acht neue Klassenzimmer eingeweiht

Aus dem Neumarkter Tagblatt vom 27.11.2024:

Acht neue Klassenzimmer eingeweiht

Die Erweiterung der Realschule Parsberg ist abgeschlossen – Das freut auch Schüler der Mittelschule

Parsberg. „Jetzt sind sie uns endlich los“: Hinter diesem Satz von Realschul-Rektorin Ingrid Meggl an Mittelschul-Leiter Matthias Ferstl steckt eine jahrelange Geschichte, die nun ein glückliches Ende gefunden hat. Der Erweiterungsbau der Parsberger Edith-Stein-Realschule mit acht Klassenzimmern wurde gestern eingeweiht.
„Am Montag durften die Schüler von fünf siebten und drei sechsten Klassen die neuen Klassenräume beziehen“, verriet Konrektorin Bettina Eichenseer bei der Begrüßung zur Feierstunde in der Turnhalle. In flotter und unterhaltsamer Weise moderierte sie den Festakt, bei dem die Reden mit musikalischen Einlagen durch die Big Band, der Chorklassen, der Schulband, sowie Judith Ott und Eichenseer selbst bereichert wurden.
Erweiterungsbau gelungen
„Der Landkreis Regensburg und der Landkreis Neumarkt arbeiten seit nahezu 50 Jahren als gemeinsamer Sachaufwandsträger für das Gymnasium und die Realschule sehr vertrauensvoll und gut zusammen“, stellte Neumarkts Landrat Willibald Gailler fest. So gebe es eine einfache Zweckvereinbarung, die unter anderem den Erweiterungsbau möglich gemacht habe.
Und der war dringend nötig. Denn seit vielen Jahren hatte die Realschule damit zu kämpfen, weil im Schulhaus zu wenige Klassenräume vorhanden waren. Da die Realschule mit weiterhin steigenden Schülerzahlen aus beiden Landkreisen rechnen könne, sei man nunmehr mit dem Erweiterungsbau dieser Entwicklung gerecht geworden, so der Landrat. Insgesamt investierten der Landkreis Regensburg und der Landkreis Neumarkt 3,5 Millionen Euro. Damit zeige man, dass die Schaffung von guten Bildungsvoraussetzungen in der politischen Arbeit höchste Priorität besitze und der Schulstandort Parsberg weiter gestärkt werde.
Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger schloss sich den Dankesworten an den Generalunternehmer Johann Bögl von Max Bögl ModulBau und seinen Partnern an und gratulierte zu acht multifunktional nutzbaren Klassenzimmern – und das bei einer Bauzeit von einem halben Jahr. Gleichzeitig dankte sie auch dem Schulverband für die Zusammenarbeit im Schulzentrum. Gleichzeitig erinnerte Schweiger an die Zeit der Gebietsreform, bei der der Standort Parsberg aber nie infrage gestellt worden sei.
Auf den Raumbedarf der Schule, der über Jahre hinweg kontinuierlich weiterbestand, und auf die Beschlussfassung im Oktober 2022 die Schule zu erweitern, ging auch Rektorin Meggl ein. „Wir sind sehr glücklich über den Gebäudezuwachs“, sagte die Rektorin. Zumal diese auch technisch auf dem neuesten Stand seien. Das werde vor allem für die siebten Klassen ein großer Vorteil sein, da sie im Rahmen der „1:1-Austattung von Digitale Schule der Zukunft“ ab Januar als erste Jahrgangsstufe der Realschule ihre Tablets im Unterricht nutzen werden.
Alles unter einem Dach

Bürgermeister Josef Bauer lobte, dass die neuen Räume mehr Platz bieten und alle unter einem Dach sind. Es sei ein besonderer Tag für die Edith-Stein-Realschule, für die Schulstadt Parsberg und für die gesamte Region. „Der Neubau konnte relativ schnell fertiggestellt werden.“Der Dank galt Johann Bögl sowie dem Architekten Alois Iberl, Ingenieur Roland Lehner, dem Energieberatungs- und Planungsbüro Brandl sowie den bauausführenden Firmen. Durch das Zusammenspiel sei es gelungen, wirtschaftlich und schnell eine Schule zu vergrößern.
Mit Modulen, die sich jeder Anforderung und jedem Nutzung anpassen würden, habe man die Hülle geliefert, sagte Johann Bögl. Für das Leben sei nun die Schulfamilie verantwortlich, sagte der Firmenchef, bevor er symbolisch einen Schüssel übergab.
Nach dem Festakt wurden die Gäste von den Schülern Lea Wimmer und Paul Böhme zu den neuen Klassenzimmer begleitet. Dort segnete Pfarrer Wolfgang Döring die neuen Räume.
Auch die Mittelschüler können sich nun freuen. Die Räume, die zuvor die Realschüler belegt hatten, sind nun wieder frei. Zum Beispiel für Kunst und Musik, wie Ferstl, der Leiter der Mittelschule, sagte.

Download des Originalartikels

Ein Zeichen gegen Rassismus

Aus dem Neumarkter Tagblatt vom 11.11.2024:

Ein Zeichen gegen Rassismus

Die Realschule ist seit über 15 Jahren Teil dieser bundesweiten Initiative, die Schulen ermutigt, sich aktiv gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen. Damit nicht nur die Plakette im Eingangsbereich der Schule darauf hinweist, sondern, dass dieser Titel auch mit Leben gefüllt wird, hat eine Unterrichtsstunde zu dem Thema stattgefunden.
Die Einheit begann mit einer Einführung von Birgit Kern, der Koordinatorin der Aktion an der Edith-Stein-Realschule. Sie erklärte den Schülern zunächst den Begriff „Rassismus“. In einer offenen Gesprächsrunde berichteten Schüler daraufhin von Situationen, in denen sie Zeugen von Ausgrenzung wurden und sich unsicher fühlten, wie sie reagieren sollten.
Im Anschluss setzten sich die fünften Klassen mit Szenarien auseinander, die Diskriminierung und Rassismus thematisierten. Am Ende bekamen die Schüler die Möglichkeit, ihren Beitrag für ein respektvolles Miteinander auf einen Zettel zu schreiben und an eine „Wand der guten Vorsätze“ zu heften.

Erinnerung an eine mutige Frau: 5. Klassen der Realschule Parsberg feierten Edith-Stein-Tag

Am Freitag, den 11. Oktober war es wieder soweit. Alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Realschule Parsberg feierten eine Unterrichtsstunde lang den Geburtstag der Namenspatronin ihrer Schule, den Edith-Stein-Tag.

Einige Jugendliche der Religionsklasse 8c,d hatten sich bereits über zwei Wochen lang zusammen mit ihrer Religionslehrerin Angelika Schattenhofer auf dieses für ihre Schule besondere Datum vorbereitet. Weil der eigentliche Geburtstag von Edith Stein am 12. Oktober in diesem Jahr ein Samstag ist, hatte man den Freitag vorher für dieses Projekt ausgewählt.

Die kleine Feier begann im Mehrzweckraum mit einem Originaltext von Edith Stein, der als Gebet gesprochen wurde. Dann machten sich die Schüler jeweils einer 5. Klasse auf den Weg durch das Schulgebäude. An der ersten Station in der Aula war von den Schülern der 8c, d eine kleine Plakatwand aufgebaut worden. Die zwei Referenten aus der 8. Jahrgangsstufe erzählten dann den jüngeren Schülern Wichtiges über die Kindheit und Jugend Edith Steins, wie zum Beispiel, dass die Namenspatronin ihrer Schule 10 Geschwister hatte und am 12.10.1891 in Breslau geboren wurde. Die gläubige Jüdin war eine intelligente Schülerin und studierte nach dem Abitur Deutsch, Geschichte, Latein sowie Philosophie und schrieb auch eine Doktorarbeit. Zudem setzte sie sich bereits als Wissenschaftlerin und Pädagogin für die Gleichberechtigung der Frau ein.

Die zweite Station befand sich am Eingang der Realschule. Dort erfuhren die jüngeren Schüler, dass Edith Stein als Lehrerin in Speyer gearbeitet hatte, nachdem sie durch zwei wichtige Ereignisse zum christlichen Glauben konvertiert war. Die Begegnung mit der gläubigen Witwe ihres Berufskollegen, der kurz zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen war und das Lesen der Lebensgeschichte der Hl. Teresia von Avila hatten Edith Stein so beeindruckt, dass sie sich taufen ließ und Christin wurde.
Im Oktober 1933 trat sie auch in das Kloster der Karmelitinnen in Köln ein und wurde Klosterschwester. Sie erhielt den Namen Teresia, Benedicta a Cruce, d.h. „Teresia, die vom Kreuz Gesegnete“.

Der Weg führte die Schüler dann auch vor den Eingang der Realschule zur Edith-Stein-Statue. Dort angekommen wurden wichtige Symbole des Kunstwerkes erklärt, wie der Olivenzweig als Symbol für das Judentum, die Bücher als Zeichen für ihre Arbeit als Wissenschaftlerin, die Kutte als Symbol für das Leben als Ordensschwester und schließlich auch noch die Ketten um ihre Hände als Hinweis auf ihren Märtyrertod.

Als dritte Station war eine Stellwand mit Fotos und Texten im Heizungskeller der Schule platziert worden, so dass die Schüler der 5. Klassen die letzte Lebensstation Edith Steins hautnah erleben konnten. Die Namenspatronin ihrer Schule war Anfang August 1942 von der Gestapo verhaftet und dann am 9. August in Auschwitz in der Gaskammer zusammen mit vielen jüdischen Leidensgenossen ermordet worden. Es wurde von den Schülern der 8. Klasse geschildert, wie sehr sich Edith Stein auch im Angesicht ihres bevorstehenden Todes noch um kleine Kinder, die Angst hatten und von ihren in Panik geratenen Müttern nicht mehr versorgt werden konnten, gekümmert hat. Sie hat versucht den Menschen in dieser schweren Stunde durch das Gebet Mut zu machen.
Außerdem war nach der Seligsprechung am 1. Mai 1987 am 11. Oktober 1998 die Heiligsprechung Edith Steins erfolgt.

Im Anschluss an die Vorträge erhielten die Mädchen und Jungen der 5. Klassen noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die von den älteren Schülern auch kompetent beantwortet werden konnten.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete für jede Klasse das Austeilen von Schokoriegeln aus dem Eine-Welt-Laden der Schule als süßes Andenken an den Geburtstag von Edith Stein.
So erhielten die Schüler der 5. Klassen einen fundierten Einblick in das Leben der Namenspatronin ihrer Schule und werden den Edith-Stein-Tag sicherlich in guter Erinnerung behalten.

Angelika Schattenhofer

Staatliche Realschule Parsberg

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