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Advent digital – Einstimmung auf das Weihnachtsfest in Coronazeiten

„Es wird kein normales Schuljahr geben.“ Dieser Satz war in den letzten Wochen und Monaten oft zu hören gewesen. Und in der Tat, Corona hat das Schulleben gehörig durcheinandergebracht. Zur neuen Normalität gehören nun das Abstand halten, Masken im Unterricht, Pausen im Klassenzimmer… Fast alles, was Schule besonders macht, kann derzeit nicht stattfinden.

Brauchtum: Hl. Barbara

Gerade in der Adventszeit fällt dies besonders schwer, da sie sonst von besonderen Aktionen sowie gemeinsamen Unternehmungen geprägt war. Auftritte der Big Band, der Chorklassen und der Schulband müssen entfallen, eine gemeinsame Weihnachtsfeier in der Aula oder das Volleyballturnier dürfen nicht durchgeführt werden.

Weihnachtsmemory

Die Lehrerin Kathrin Schönberger kam deshalb auf die Idee, ihren Klassen zumindest eine alternative Einstimmung auf das Weihnachtsfest anbieten zu wollen. Entstanden ist ein digitaler Adventskalender, der auf der Lernplattform Mebis eingestellt wurde.

Interaktives Video „Woher kommt das Wort Weihnachten?“

Ab dem 1. Dezember öffnet sich nun jeden Tag ein Türchen. Dahinter versteckt sind zum Beispiel weihnachtliche Geschichten sowie Gedichte, Lieder, Rezepte, interaktive Videos, Rätsel, Lernspiele, Anleitungen zum Trocknen von Orangen oder zum Herstellen von Karamellbonbons, und vieles mehr.

Der Kurs begleitet die Klassen durch die Adventszeit, unabhängig davon, welcher Religion sie angehören. Schließlich prägt das christliche Fest die Kultur unseres Landes, in dem wir alle gemeinsam leben. Als kleiner Nebeneffekt wird zusätzlich noch die Medienkompetenz der jüngeren Schülerinnen und Schüler geschult, da sie spielerisch das anwenden, was im IT-Unterricht an Grundlagen vermittelt wird.

„Biblische“ Vanillekipferl

Selbstverständlich ist die Teilnahme am digitalen Adventskalender nicht verpflichtend. Dennoch hofft Frau Schönberger, dass sie dadurch einigen Mitgliedern der Schulfamilie eine kleine Freude machen konnte.

Kathrin Schönberger

 

 

Weihnachts-CD 2020 der Edith-Stein-Realschule Parsberg zum Thema: „Wirklich wahre Weihnachten“

Luca Moser (10b)

Unter ganz besonderen Bedingungen konnten heuer Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Realschule zusammen mit ihren Lehrkräften Kathrin und Florian Schönberger, Frank Doll sowie Angelika Schattenhofer eine Weihnachts-CD erstellen. Die diesjährigen Aufnahmen standen unter dem Motto: „Wirklich wahre Weihnachten“.

Jule von Glahn (10b)

Zu Beginn der CD überlegen zwei Sprecher der Klasse 10b, ob man wegen der vielen schrecklichen Nachrichten in unserer Zeit überhaupt noch Weihnachten feiern kann. Im Laufe ihres Gespräches erkennen sie jedoch, dass es gerade in einer häufig dunklen Zeit mit vielen beunruhigenden Nachrichten wichtig ist, das wirklich wahre Weihnachten in den Blick zu nehmen. Sie erinnern daran, dass Jesus stets auf der Seite der Kranken, der Ausgegrenzten oder der sozialen Randgruppen stand. Mit seiner Geburt erfahren alle Menschen die vergebende Liebe Gottes und sind andererseits auch dazu aufgerufen, sich wie Jesus aktiv für ihre Mitmenschen einzusetzen. Nur so kann die Weihnachtsbotschaft von der Erlösung aller Menschen durch den Sohn Gottes verstanden werden. Die Schüler der Klasse 10b erkennen, dass dies das „wirklich wahre Weihnachten“ ist. Zudem sind auf der diesjährigen CD auch wieder besinnliche Weihnachtsgeschichten enthalten. So erlebt ein knallharter Geschäftsmann, dem die Gewinnmaximierung und der Konsumterror vor Weihnachten sehr wichtig sind, wegen eines Staus auf der Autobahn ein ganz besonderes Weihnachtsfest. Drei Obdachlose feiern mit ihm unter einer Brücke den Heiligen Abend, wobei ihm bewusst wird, wie wichtig die biblische Weihnachtsbotschaft auch für sein Leben sein kann.

Frank Doll (Aufnahmeleitung)

Neben einem kurzen Text von Karl Rahner mit dem Titel: „Weihnachten ist gekommen“ wird der Zuhörer auch noch in das winterliche Russland entführt. Die Erzählung „Die Weihnachtsglocke“ beschreibt einen armen Bauern, der auf seinem Feld eine wundersame Glocke findet, deren Geläut alle Sorgen und Probleme der Welt vertreiben kann.

Der zum Nachdenken über sich selbst anregende Text von Anselm Grün „Die vier Lichter“ ermöglicht dem Hörer einen meditativen Moment in einer oft sehr hektischen Vorweihnachtszeit.
Schließlich stellen die „Gedanken einer Kerze“ metaphorisch dar, wie wichtig es für jeden Einzelnen ist, dass er seinen Lebenssinn in der Liebe und im aktiven Einsatz für den Mitmenschen erkennt. So wie die Kerze brennt und Licht spendet, dadurch aber immer kürzer wird, so soll man sich selbst zurücknehmen und etwas von der eigenen Liebe, Wärme, Freude und Herzlichkeit für Andere hergeben.
Ein Weihnachtstext aus Brasilien enthält abschließend Anregungen, wie die Weihnachtsbotschaft im praktischen Leben heute umgesetzt werden kann.

Chorklasse 5a (2014)

Aufgrund der zahlreichen pandemiebedingten Einschränkungen war es dieses Mal leider nicht möglich, musikalische Beiträge beizusteuern. Daher erklingen auf der CD nun Stücke aus den Jahren 2011 bis 2014. Neben Popsongs und einem Gospel vom Vokalensemble ertönen stimmige Weihnachtslieder, die vom Blechbläserensemble, verschiedenen Chorklassen sowie Solisten unter der Leitung von Kathrin und Florian Schönberger aufgenommen wurden. Ebenso ist ein Stück des Instrumentalensembles aus dem Jahr 2013 zu hören, das von Frau Claudia Fischer einstudiert sowie arrangiert wurde.

Vokalensemble (2014)

Diese Auswahl soll die musikalische Vielfalt repräsentieren, welche von jeher an unserer Schule vorhanden war. Es bleibt zu hoffen, dass bald schon wieder die Klänge der Chorklassen, der Big Band, der Klassenbands sowie der zahlreichen Talente durch die Gänge schallen werden und zukünftige Projekte sowie Veranstaltungen bereichern können.

Inhalt der Weihnachtsfeier-CD

Alle an den CD-Aufnahmen beteiligten Schüler/innen und Lehrkräfte möchten sich vor allem nochmals ganz herzlich bei Musiklehrer Frank Doll von der Musikwerkstatt Frauenberg für die technische Durchführung der Aufnahmen bedanken. Ohne ihn wäre die Produktion der CD nicht möglich. Ein besonderer Dank gilt zudem der Kunstlehrerin Frau Lichtenegger, die mit den Schülern zahlreiche adventliche CD-Covers gestaltet hat, den IT-Lehrkräften, vor allem Beratungsrektor Hans-Jürgen Gibis und Systembetreuer Florian Bergmann sowie der Schulsekretärin Roswitha Kammermeier, die wie jedes Jahr den CD-Verkauf tatkräftig unterstützt.

Angelika Schattenhofer, Kathrin Schönberger

Deutsch-Französischer Tag an der Edith-Stein-Realschule

Übergabe der DELF-Zertifikate an die Zehntklässler und vielfältiges Programm

« Bonjour et bienvenue à la journée franco-allemande » hieß es auch dieses Jahr an der Edith-Stein-Realschule. Ganz im Sinne des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, die am 22. Januar 1963 den Élysée-Vertrag unterzeichneten, trafen sich die Französischklassen 7d, 7e, 8d, 9e und 10d mit den Französischlehrkräften Katharina Winter und Heike Jauernig in der Aula der Edith-Stein-Realschule, um den Deutsch-Französischen Tag zu feiern. Des Weiteren waren die Theatergruppe unter der Leitung von Frau Wolf und Frau Maul sowie die Chorklasse und Big Band unter der Leitung von Frau und Herrn Schönberger herzlich eingeladen. Sie alle trugen maßgeblich zum Gelingen dieses Tages bei.

Feierlich eröffnet wurde der Tag von der Big Band, die einmal mehr ihr erstklassiges Niveau zeigte und musikalisch für herausragende Unterhaltung sorgte. Nach den Grußworten der Initiatorin Frau Winter bereicherte auch die Chorklasse von Frau Schönberger den Tag mit dem Chanson « Sur le pont d’Avignon » mit einzigartigen Klängen.

Unter dem diesjährigen Motto „Zivilcourage: Tu was, dann tut sich was“ verdeutlichte Frau Winter mit einer Kurzgeschichte, wie wichtig es sei, nicht vorschnell zu urteilen, eigene Gedanken zu reflektieren und immer mit offenen Augen und Ohren durch das Leben zu gehen.

Anschließend informierten Hanna Rosenmeier (9e) und Antonia Distler (9e) über den geschichtlichen Hintergrund des Deutsch-Französischen Tages. Die engagierten Mädchen schilderten ausführlich, wie die deutsch-französische Freundschaft allmählich entstand und betonten, wie wichtig es grundsätzlich sei, vorurteilsfrei und tolerant aufeinander zuzugehen.

Samira Stauner (10d) – beste Absolventin der Oberpfalz im DELF A2 – beeindruckte das Publikum, indem sie Fotos vom Schüleraustausch auf der Insel La Réunion zeigte und von ihren persönlichen Erfahrungen eindrucksvoll und souverän in französischer Sprache berichtete. Abgerundet wurde ihr Vortrag mit einem selbst gedrehten Kurzfilm.

David Liebl, Gaye Kaja, Emely Schreck und Alwin Kürschner der Klasse 7d zeigten mit der Lehrkraft Frau Jauernig in einem sehr amüsanten Sketch, wie die Verwendung französischer Fremdwörter und deren Übersetzung im Unterricht aussehen kann.

Anschließend begeisterten Samira Stauner, Sophia Fichtl, Lea Oswald, Rebecca Meier und Eva Scheuerer der Klasse 10d das Publikum mit einer äußerst gelungenen Tanzeinlage, die mit viel Applaus gewürdigt wurde.

Die Theatergruppe thematisierte das Thema Anderssein und zeigte sehr eindrucksvoll, was Vorurteile ausrichten und wie diese überwunden werden können Die Darbietung wurde vom Publikum gespannt verfolgt und im Anschluss mit viel Lob gewürdigt.

Dass sie nach kurzer Zeit die französische Aussprache bereits bestens beherrschen, zeigte die Klasse 7d mit dem allseits bekannten Chanson „Champs-Élysées“. Sarah Kotissek und Magdalena Ott begleiteten ihre Mitschüler dabei am Saxophon und bewiesen souverän ihr Können.

Die Realschulrektorin Ingrid Meggl betonte im Anschluss an die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler, wie stolz sie auf den Französischzweig der Edith-Stein-Realschule sei. Sie würdigte insbesondere die hervorragenden Leistungen der jetzigen Zehntklässler, die bereits im Vorjahr (9. Jahrgangsstufe) das französische Sprachdiplom, das international anerkannt ist und von guten Französischkenntnissen zeugt, erfolgreich ablegten. Das Bestehen des DELF-Zertifikats (Diplôme d’Études en Langue Française) erfordert sehr gute Kenntnisse in der französischen Sprache in Wort und Schrift und kann bereits als eine kleine Abschlussprüfung im Fachbereich Französisch angesehen werden, da es sowohl ein Lese- und Hörverstehen als auch eine freie Textproduktion sowie eine mündliche Prüfung beinhaltet.

Frau Meggl überreichte anschließend gemeinsam mit Frau Winter die Zertifikate an die zurecht stolzen Zehntklässler, die von Applaus sowie einem selbst gewählten Lied begleitet durch das Publikum freudestrahlend auf die Bühne schritten.

Die Wahlpflichtfächergruppe Französisch trug mit ihrem Engagement dazu bei, dass der Vormittag zu einem gelungenen Ereignis wurde. Ein vielfältiges Buffet beinhaltete von den Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Realschule mitgebrachte französische und deutsche Speisen.

Tatkräftig unterstützt wurde der Verkauf auch dieses Schuljahr von der Mathematik- und Physiklehrerin Frau Klinger. Das Backen von Waffeln übernahm die Klasse 10d sehr engagiert und motiviert.

Quiche, Croissants, Schokoladen- und Apfeltartes rundeten die Feierlichkeiten anlässlich des Deutsch-Französischen Tages ab, während im Hintergrund aktuelle französische Popmusik sowie Chansons bekannter französischer Interpreten gespielt wurden. « Vive la France et l’Allemagne ! »

Katharina Winter

 

„Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ – eine Exkursion ins Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg

Am 08.01.2019 unternahmen die Klassen 10b und 10d, begleitet von ihren Geschichtslehrerinnen Frau Huber und Frau Ruckdäschel, eine Exkursion ins neu eröffnete Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg.

Den Auftakt des Museumsbesuches bildete das gemeinsame Ansehen eines Films, in dem der Kabarettist Christoph Süß die Geschichte Bayerns bis ins Jahr 1806 nacherzählt und dabei in viele unterschiedliche Rollen schlüpft. Auf einer imposanten 360° Leinwand wurden die Geschehnisse in Bayern und Regensburg von den Römern bis zum Entstehen des Königreiches oft unterhaltsam szenisch dargestellt.

In der anschließenden Führung erfuhren die Schüler Interessantes zur Geschichte Bayerns vom Königreich bis hin zum modernen Freistaat. Dabei sahen die Schüler viele erstaunliche Exponate wie zum Beispiel den ersten „Kühlschrank“, eine riesige Kältemaschine, die natürlich in Bayern zur Kühlung von Bier benötigt wurde, den ersten elektrisch beleuchteten Schlitten Bayerns, im Besitz von Ludwig II., aber auch das im Ersten Weltkrieg meistbenutzte Maschinengewehr mit der Bezeichnung 08/15 und das Schild mit der Aufschrift „Hier starb ein Saboteur“, das der Regensburger Domprediger Johann Meier bei dessen Hinrichtung durch die Nationalsozialisten um den Hals trug.

Abschließend lässt sich feststellen, dass das neue Museum auf alle Fälle einen Ausflug wert ist und den Schülern ein lebendiges, buntes Bild der Bayerischen Geschichte in Erinnerung bleiben wird.

Gabriele Ruckdäschel

 

 

„The Young Person’s Guide to the Orchestra“ – Konzertbesuch der Chorklasse 5a

Die Chorklasse 5a machte sich am 12. Februar 2020 auf den Weg nach Regensburg, um dort einer Schülervorstellung des Philharmonischen Orchesters im Stadttheater beizuwohnen. Aufgeführt wurde im Rahmen der „Jungen Konzerte“ Benjamin Brittens „The Young Person’s Guide to the Orchestra“.

Benjamin Britten komponierte seinen „Orchesterführer für junge Leute“ mit der Absicht, junge ZuhörerInnen für die Welt der klassischen Musik zu begeistern. Im letzten Kriegsjahr 1945 schuf der englische Komponist ein Meisterwerk, in dem ein ganzes Sinfonieorchester erst in seine Einzelteile zerlegt und dann live wieder zusammengebaut wird. Bereits das Hauptthema ist ein schwer wieder loszuwerdender Ohrwurm, wenn es auch nicht von Britten, sondern vom englischen Renaissancekomponisten Henry Purcell stammt. Kaum ist es erklungen, beginnt eine Reise einmal quer durch sämtliche Orchestergruppen und ihre Klangfarben, von den Violinen bis hin zum Schlagzeug – all inclusive!

Im Anschluss hatten die Schülerinnen und die Schüler die Möglichkeit, bei einem Gespräch mit Musiker*innen mehr über einige Instrumente zu erfahren. Vorgestellt wurden Violine, Fagott und Posaune.

Mittels dieser Exkursion wurde dem Lernbereich 3 des gültigen Lehrplans für Musik Rechnung getragen, der das Erleben einer professionellen Symphonieorchester- oder Musiktheateraufführung live oder via medialer Wiedergabe fordert.

Für viele Schülerinnen und Schüler war dies der erste Besuch eines klassischen Konzerts. Live konnten sie nun viel besser nachvollziehen, wie die schon im Musikunterricht durchgenommenen Instrumente klingen, welche Aufgaben Dirigent und Konzertmeister haben oder warum es eine feste Sitzordnung im Orchester gibt.

Nachbereitend verglichen die Kinder ihre Eindrücke, wobei sie sich auf einen gemeinsam erarbeiteten Fachwortschatz berufen konnten und so das Sprechen über Musik übten. Zudem kamen sie mit Musik jenseits der gängigen Hörgewohnheiten in Kontakt, was den Horizont erweitert und den Zielen der kulturellen Bildung entspricht.

Kathrin Schönberger