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Garteln, Werkeln und Ausruhen – der Schulgarten im Jahr 2016/17

Auch heuer nahmen wieder Schüler der 5. Klassen an unserem mittlerweile im dritten Jahr stattfindenden Projekt „Schulgarten“ teil.

Im Herbst hatten unsere neuen Schulgartenkinder zunächst die Möglichkeit die „Früchte der Arbeit“ aus dem Vorjahr zu ernten. Tomaten und Kartoffeln waren zum Start in den Spätsommer so richtig reif. Aus den geernteten Zutaten wurde  gleich in der ersten Woche eine Kartoffelsuppe zubereitet und zusammen gegessen – alles aus dem „eigenen“ Garten.

Im Frühjahr säten die Junggärtner wieder Tomaten, Gurken und erstmals Kürbisse an. Zunächst sorgten die Schüler für ein optimales Wachstumsklima der Setzlinge in kleinen Ansaattöpfen noch direkt in ihren Klassenzimmern, bis wir sie im Mai in die Hochbeete oder in unser neues Gewächshaus pflanzen konnten. Das Haus hatten Herr Sprödhuber zusammen mit Simon Sprödhuber und Felix Leitner letztes Schuljahr in ihrer Freizeit gezimmert und so können wir jetzt auch wärmeliebende Pflanzen anbauen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Handwerker!

Eine besondere Attraktion war heuer der Bau von Nistkästen in Zusammenarbeit mit unserem Werklehrer Herrn Wilpert. Mit Hammer und Säge ausgestattet waren alle mit viel Eifer und Geschick dabei. Die fertigen Nistkästen wurden im Frühjahr, rechtzeitig zu Brutbeginn, fertig und stehen nun den heimischen Vogelarten zur Verfügung.

Aber auch an der Gestaltung des Schulgartens als Naturareal, das zum Verweilen einladen soll, arbeiteten wir hart weiter. So bietet der Garten ab diesen Sommer Sitzmöglichkeiten für eine komplette Schulklasse. Dazu haben wir die Steinbänke restauriert und wetterfeste Holzbohlen als neue Sitzgelegenheit anfertigen lassen. Von unseren fleißigen Landschaftsbauern wurde der ganze Bereich, der über die Jahre zugewachsen und mit Erde bedeckt war, mit Schaufel, Harke und Besen von Moos, Erde und Unkraut befreit. So wird naturnahes Unterrichten oder auch nur ein kurzes Verweilen und Ausruhen unter Bäumen für uns alle möglich.

Barfußpfad, Gartenhaus, Teich, Gewächshaus, Hochbeete, Sitzbänke und Nistkästen: Wir haben schon viel geschafft! Wenn wir weiterhin jedes Jahr so motivierte Teilnehmer haben, ist noch Vieles möglich.

Julia Pirzer

Four seasons a day – die Irlandfahrt der 9ten Klassen hatte einiges zu bieten

Zum vierten Mal bereits machten sich Schüler aller 9ten Klassen zu Beginn der Pfingstferien auf nach Irland. Am Samstag flogen 23 Schülerinnen und Schüler zusammen mit Frau Bullard und Frau Kern nach Dublin.

Der folgende Tag stand ganz im Zeichen von „Sightseeing“ – eine Stadtrundfahrt mit Kommentar in englischer Sprache gewürzt mit irischem Humor hinterließ schon am Vormittag bei einigen Schülern einen bleibenden Eindruck. Am Nachmittag wurde „Dublinia“ besucht. Diese Ausstellung, die den Besuchern die Entstehungsgeschichte Dublins von ihren ersten Siedlern, den Wikingern, bis hin zu den heutigen Ausgrabungen in der Stadt näherbringt, kam bei den Schülerinnen und Schülern ebenfalls gut an. Am Abend wurde sich im Pub „O´Shea`s“ mit typisch irischen Gerichten gestärkt. Einige Schüler fanden die Live-Musik, die hier an jedem Abend der Woche gespielt wird, so mitreißend, dass sie sich plötzlich tanzend inmitten älterer irischer Damen und Herren auf der Tanzfläche wiederfanden…

Am Montag stand ein Tagesausflug nach Nordirland auf dem Programm. Nach einer 3 ½-stündigen Busfahrt wurde man an der dortigen Küste für die lange Fahrt belohnt: Dunluce Castle, Giant`s Causeway und die Carrick-a-Reede Rope Bridge faszinierten alle Schülerinnen und Schüler. Am Ende wurde schließlich noch ein Drehort der Fernsehserie „Game of Thrones“ besucht. Nicht bestellt und trotzdem willkommen war an diesem Tag auch das typisch irische Wetter: „four seasons a day“ – also vier Jahreszeiten an einem Tag begleiteten die Gruppe – von Wind und Wolken zu Regen, abgelöst von der Sonne und danach gab es dasselbe wieder von vorne.

Auch das Wetter am Dienstag sah nicht anders aus, jedoch hatten sich die Schüler nun  bereits an das An- und Ausziehen ihrer Regenjacken gewöhnt. Nach einem Besuch im „National Museum of Ireland“, in dem es unter anderem Moorleichen oder keltische Goldschätze zu bewundern gab, fuhr die Gruppe per Zug in den Fischerort Howth. Dort wurde erst einmal zu Mittag gegessen. Die frischen Fish+Chips waren ein Genuss, und gestärkt ging es auf den 1 ½-stündigen Cliff Walk, der für alle ein tolles landschaftliches Erlebnis war.

Der letzte Tag war Abreisetag. Am Vormittag hatten die Schülerinnen und Schüler jedoch noch Gelegenheit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder Souvenirs einzukaufen. So konnten am Abend viele Eltern ihre Kinder mit neuem grünen Kapuzenpulli mit der Aufschrift „Ireland“ begrüßen.

Alexandra Bullard

Deutsch-Französischer Tag an der Edith-Stein-Realschule

Ganz im Sinne des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, die am 22. Januar 1963 den Elysée-Vertrag unterzeichneten, trafen sich alle Schülerinnen und Schüler des Französischzweigs mit der Französischlehrkraft Katharina Winter in der Aula der Edith-Stein-Realschule, um den Deutsch-Französischen Tag zu feiern. Des Weiteren waren die Theatergruppe unter der Leitung von Frau Wolf und Frau Maul sowie die Chorklasse 6a von Frau Schönberger herzlich eingeladen und trugen maßgeblich zum Gelingen dieses Tages bei.

Nach den Grußworten der Französischlehrkraft bewies die Chorklasse von Frau Schönberger mit dem Lied „Vois sur ton chemin“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ einmal mehr ihr hochklassiges Niveau und sorgte musikalisch für herausragende Unterhaltung. Frau Winter zeigte sich beeindruckt und freut sich bereits jetzt darauf, die Schülerinnen und Schüler (hoffentlich!) im Französischzweig anzutreffen.

Im Anschluss daran wurden die Parsberger Schülerinnen und Schüler von Laura Wagner (10d) und Tyra Schmaußer (10d) über den geschichtlichen Hintergrund dieses Tages informiert. Die äußerst engagierten Mädchen schilderten ausführlich, wie die deutsch-französische Freundschaft allmählich entstand und betonten, wie wichtig es gerade für junge Menschen sei, vorurteilsfrei aufeinander zuzugehen. Sie machten zudem auf verschiedenste Informationsmöglichkeiten die Sprache betreffend aufmerksam.

Auch Samira Stauner (7d), Lea Oswald (7d) und Patricia Larumbe (7d), die erst seit einigen Monaten Französisch lernen, bereicherten den Vormittag mit Erlebnissen aus ihrem Frankreichurlaub. Eindrucksvoll und souverän zeigten sie ihr Können in französischer Sprache, womit sie Frau Winter sichtlich beeindruckten.

Anschließend wurde deutlich gemacht, wie groß der Einfluss der französischen Sprache ist. Begriffe wie Parapluie, Charivari, Gendarme oder Kondukteur zeigen, dass kein anderer deutscher Dialekt so viele französische Begriffe aus dem Französischen übernommen hat wie der bayerische. Die Theatergruppe thematisierte diese Verbindung äußerst eindrucksvoll sowie amüsant und zeigte, dass man sich auch ohne das Beherrschen der Sprache recht gut verständigen kann – zwar nicht mit Händen und Füßen, jedoch mit einer bayerisch-französischen App, die als Übersetzer fungierte und hilfreiche Dienste in einem bayerischen Lokal leistete. Die aufwändige Darbietung wurde schmunzelnd von den Schülerinnen und Schülern sowie anwesenden Lehrkräften verfolgt und mit viel Applaus und anschließendem Lob gewürdigt.

Realschuldirektorin Ingrid Meggl betonte im Anschluss an die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler, wie stolz sie auf den Französischzweig der Edith-Stein-Realschule sei. Sie würdigte insbesondere die hervorragenden Leistungen der jetzigen Zehntklässler, die bereits im Vorjahr (9. Jahrgangsstufe) das französische Sprachdiplom, das international anerkannt ist und von guten Französischkenntnissen zeugt, erfolgreich ablegten. Das Bestehen des DELF-Zertifikats (Diplôme d’Études en Langue Française) erfordert sehr gute Kenntnisse in der französischen Sprache in Wort und Schrift und kann bereits als eine kleine Abschlussprüfung im Fachbereich Französisch angesehen werden, da es sowohl ein Lese- und Hörverstehen als auch eine freie Textproduktion beinhaltet. Die Realschuldirektorin Ingrid Meggl überreichte gemeinsam mit der Initiatorin des Deutsch-Französischen Tages Katharina Winter anschließend die Zertifikate an die zurecht stolzen Zehntklässler, die von Applaus und selbst gewählten Liedern begleitet durch das Publikum freudestrahlend auf die Bühne gingen.

Auch viele andere Schülerinnen und Schüler der Wahlpflichtfächergruppe Französisch trugen mit ihrem einzigartigen Engagement bereitwillig dazu bei, dass der Vormittag zu einem gelungenen Ereignis wurde. Ein vielfältiges Buffet, das unter Mitwirkung von Frau Jauernig wie die Aula der Edith-Stein-Realschule in den Farben der Trikolore blau-weiß-rot geschmückt war, beinhaltete von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte französische Köstlichkeiten sowie süße Leckereien, die anders als im letzten Schuljahr zum Verkauf angeboten wurden. Tatkräftig unterstützt wurde der Verkauf und das Backen köstlicher Waffeln, das von der Klasse 7d äußerst engagiert und motiviert übernommen wurde, dankenswerterweise von der Mathematik- und Physiklehrerin Frau Klinger. Quiche, Croissants, mit Käse belegte Baguettes sowie Tartes flambées, Mousse au chocolat, Schokoladen- und Apfeltartes rundeten die Feierlichkeiten anlässlich des Deutsch-Französischen Tages genussvoll ab, während im Hintergrund aktuelle französische Popmusik sowie Chansons bekannter französischer Interpreten gespielt wurde. Vive la France et l’Allemagne!

Weitere Bilder sind unter hier abrufbar.

Katharina Winter

Spendenlauf verhilft Pädagogischem Zentrum zu einem Bus

Zum zweiten Mal veranstaltete die Realschule Parsberg im Juli 2016 einen Spendenlauf. Die stolze Summe von 3654,22 Euro ging an das Pädagogische Zentrum in Parsberg, wovon nun ein Fiat-Bus zum Teil finanziert werden konnte.

In folgendem Dankesschreiben erfuhr unsere Schulgemeinschaft von der sinnvollen Anschaffung:

Ein Beitrag in der MZ vom 18.02.2017 steht hier zur Verfügung.

Besuch des Armeemuseums in Ingolstadt – Der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ auf der Spur

Am 9. Februar 2017 fuhren die Klassen 9a und 9e im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit ihren Lehrkräften Frau Hartung und Frau Wolf ins Armeemuseum nach Ingolstadt. Ziel dieser Exkursion war es, dass sich die Schülerinnen und Schüler nochmals vertiefend zum Unterricht mit den Ursachen und dem Verlauf des Ersten Weltkrieges beschäftigten, der von dem englischen Historiker Kennan als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wird.

In den Führungen wurde den Jugendlichen aufgezeigt, wie der vorherrschende Nationalismus und Imperialismus der europäischen Großmächte wesentliche Ursachen für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 waren.

Neben aussagekräftigen Ausstellungsstücken wurden auch kurze Videofilme mit historischen Aufnahmen gezeigt, die den Zusammenhang zwischen den Exponaten und dem Kriegsgeschehen herstellten. Insbesondere wurde auch aufgezeigt, wie alle europäischen Mächte mit Propaganda versuchten, die Menschen für diesen Krieg zu gewinnen. Der nachgebaute Schützengraben vermittelte ansatzweise einen Eindruck vom Leben an der Front.

Bei dieser Exkursion wurde den Schülern erneut die verheerende Kriegswirklichkeit bewusst und sie erkannten, wie wichtig ein friedliches Miteinander in diesen politisch unruhigen Zeiten ist.

Stefanie Wolf