Das erste große Ziel haben sie erreicht

MZ-Artikel vom 22. Juli 2016:

http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/gemeinden/parsberg/das-erste-grosse-ziel-haben-sie-erreicht-21170-art1407500.html

184 Schüler der Parsberger Realschule nahmen Abschied. Zwei von ihnen schafften als Schulbeste die Traumnote 1,0.
Von Günter Treiber

Geehrt wurden die Schul- und Klassenbesten von Konrektor Thilo Götz, Konrektorin Simone Schefbauer und Rektorin Ingrid Meggl. Foto: Treiber
 PARSBERG. „Wir Menschen feiern, wenn wir, glücklich über einen Erfolg bewältigten Lebensabschnitt, mit positiven Gedanken in die Zukunft schauen. Das gilt für die privaten Meilensteine unseres Lebens ebenso wie für die öffentlichen“, begann Realschulrektorin Ingrid Meggl ihre Abschlussrede an die 184 Absolventinnen und Absolventen der Edith Stein-Realschule.

Der Festakt begann mit stimmungsvoller Musik der Big Band unter Leitung von Florian Schönberger. „I heard it through the grapevine“ war der Beginner und auch wenn man ihn nicht durch die Weinrebe hören konnte, so war das vielköpfige Publikum doch begeistert.

Launig begrüßte Konrektor Thilo Götz die Absolventen: „Ihr habt durchschnittlich 330 000 Minuten in der Schule verbracht und jetzt verrinnen die letzten 120 Minuten“.

Man gehe davon aus so der Konrektor weiter, dass ihr weiter großartige Dinge vollbringt, sei es eine olympische Medaille, sei es ein Flug ins Weltall, „so vergesst nicht, bei euren großen Reden die Edith Stein-Schule zu erwähnen“.

„Vor den Erfolg hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt“, erinnerte Ingrid Meggl an die letzten Prüfungen, „und der ist nicht bei manchmal hochsommerlichen Temperaturen, sondern auch wegen der einen oder anderen kniffligen Aufgaben geflossen“.

Der Weg an der Realschule, so die Rektorin weiter, sei vielleicht ganz treffend mit einem Marathonlauf zu vergleichen. „Nachdem ihr euch für die Teilnahme am Marathon Realschule qualifiziert hattet, seid ihr zunächst voller Elan mit vielen anderen gemeinsam gestartet“.

Wichtiger als am Ziel sei es am Start gewesen, wer neben euch läuft, denn das Ziel stand in weiter Ferne. Die Rektorin sprach in der Folge von vielen Verlockungen an der Strecke, das vorgegeben Ziel zu ignorieren oder auf Umwegen etwas langsamer ins Ziel zu kommen.

„Die letzte Etappe war die schwierigste“, wusste Meggl, „einige mit denen ihr gestartet seid, waren schon nicht mehr da“. Am Ziel angekommen, der eine etwas langsamer, der andere ganz schnell, „hat aber jeder und jede ihre Bestmarke erreicht“. „Nun seid ihr etwas erschöpft und müde, aber glücklich an eurem ersten großen Ziel angelangt und dürft euch mit Recht über das Erreichte freuen und euren Sieg ausgelassen feiern“.

Einen Vergleich zogen auch die Schülersprecher Bastian Auer, Julian Mehringer und Hannes Rothbauer, als sie von der Jungfernfahrt der Titanic sprachen und meinten aber das Schiff ESR: „Mit diesem Schiff haben wir die große Fahrt begonnen, aber zu Beginn hatten wir nie daran gedacht, dass so ein großer Eisberg (Prüfung) vor uns liegt“. Sie bedankten sich bei ihren Lehrern der letzten sechs Jahre, dass sie es geschafft haben sie am Eisberg vorbei zu lotsen.

Nach der Zeugnisübergabe an 184 Absolventen wurden die Schul- und Klassenbesten besonders geehrt: Lea Wimmer und Benjamin Schuhmann (Note 1,0), Daniel Kral und Lukas Schuhmann (1,27), Jonas Schuhmann (1,36), Bastian Felser (1,42), Lisa Holland (1,33) und Hannes Rothbauer (1,67).