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„Vor allem solltest du lesen und gute Bücher zu Rate ziehen“ (Horaz) – Maximilian Pöllath (6e) gewinnt den diesjährigen Lesewettbewerb

Trotz eines vielfältigen Medienangebotes durch Internet, Fernsehen und Hörfunk ist das Lesen, vor allem für junge Menschen, nicht nur eine wichtige Pflicht, sondern es macht auch viel Spaß. Dies zeigt der Lesewettbewerb, an dem zunächst alle Schüler/innen der 6. Jahrgangsstufe teilgenommen haben. Im Rahmen des Deutschunterrichts wurden die besten Leserinnen oder Leser einer jeden 6. Klasse ermittelt. Sie mussten zu Hause eine entsprechende Lektüre vorbereiten, aus der sie dann jeweils drei Minuten lang vorlesen durften. Der beste Leser oder die beste Leserin hatte dann die besondere Ehre, die eigene Klasse beim Vorlesewettbewerb, der heuer am Donnerstag, den 7. Dezember im Mehrzweckraum stattfand, zu vertreten. Die Klassensieger/innen waren heuer Constanze Erndl (6a), Emma Mann (6b), Maximilian Pöllath (6c), Teresa Schlupf (6d) und Justin Eck (6e).
Die Schülerinnen und Schüler mussten zunächst aus ihrem mitgebrachten Jugendbuch eine spannende Stelle drei Minuten lang vorlesen. Danach durften sie ihre Lesekunst noch zwei Minuten lang an einem ihnen fremden Text unter Beweis stellen. Es handelte sich dabei um eine Passage aus einer Geschichte von Lotta, die von Astrid Lindgren verfasst worden war. Lottas Vater wird auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsbaum auf eine harte Probe gestellt.
Doch auch dieser fremde Text wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Lesewettbewerbes sehr gut vorgetragen. Nun hatte die Jury, die aus der Schulleiterin, Frau Meggl, aus Frau Rörl von der Buchhandlung Buchfink und aus allen Deutschlehrkräften der 6. Klassen bestand, die Qual der Wahl. Bewertet wurden die Lesetechnik, die Interpretation und die Textauswahl. Nach einer längeren Beratung kam die Jury zu dem Ergebnis, dass Maximilian Pöllath aus der Klasse 6c gewonnen hatte, vor Teresa Schlupf (6d) und Constanze Erndl (6a). Man war sich auch darüber einig, dass es heuer keinen Fünftplatzierten gab. Beide weiteren Leser Emma Mann (6b) und Justin Eck (6e) teilten sich den vierten Platz.
Dem Schulsieger Maximilian Pöllath gebührt nun die Ehre, die Edith-Stein-Realschule Parsberg beim Vorlesewettbewerb der Schulsieger im Landkreis Neumarkt zu vertreten.
Am Ende der Veranstaltung gratulierte Schulleiterin Ingrid Meggl den Vorleser/innen und freute sich mit ihnen über ihr Engagement und ihren Erfolg.

Angelika Schattenhofer

 

Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen

„Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“ (nach Santayana) ist der Leitspruch, gemäß dem jedes Schuljahr für die zehnten Klassen eine Exkursion zur Gedenkstätte Flossenbürg stattfindet – so auch dieses Schuljahr. Am 18. und 19. Oktober fuhren jeweils drei zehnte Klassen ins Konzentrationslager, wo bereits die Referenten auf sie warteten. In Gruppen eingeteilt durften diese eine zweistündige Führung miterleben.

Zu Beginn sollten sich die Schüler erst einmal auf dem ehemaligen Lagergelände orientieren und erfahren, welche Gebäude aus der NS-Zeit noch erhalten sind, welche abgerissen und welche nachgebaut wurden. Anschließend versammelten sich die Gruppen auf dem Appellplatz, wo sich die Häftlinge morgens und abends zur Zählung aufstellen mussten. Befand sich einer von ihnen auf der Flucht, mussten die anderen Häftlinge solange am Appellplatz stehen bleiben, bis man den Geflüchteten fand. Der längste Appell dauerte 72 Stunden. Darauffolgend informierten die Gruppenführer über den Tagesablauf der Lagerinsassen, die oft tagsüber in einem der vielen Außenstellen des Konzentrationslagers arbeiten mussten. Nach dem zynischen Motto „Arbeit macht frei“ wurde die Arbeitskraft der Häftlinge so lange ausgebeutet, bis sie dadurch zu Tode kamen und somit auf diesem Wege der Inhaftierung entgingen. Hatte ein Häftling einen Arbeitsunfall, wurde er bei der ärztlichen Untersuchung nur danach, ob er in Zukunft arbeitsfähig sein würde oder nicht, beurteilt. Für arbeitsunfähig Erklärte wurden nicht mehr medizinisch versorgt, sondern lediglich in Sterbebaracken abgeschoben, wo sie ihrem Schicksal überlassen wurden. Bei der nachfolgenden Besichtigung der Duschräume erklärten die Referenten eindrucksvoll, wie man den Lagerinsassen ihre Würde, ihr Selbstbewusstsein und ihre Menschlichkeit raubte. Durch das Zuteilen einer Nummer anstelle ihres Namens, das Wegnehmen ihrer eigenen Kleidung und das  Scheren der Haare nahm man ihnen ihre Identität und Individualität. Das Selbstbewusstsein und die menschliche Würde wurde durch Einprügeln auf nackte Menschen unter der Dusche sowie durch Abbrausen mit eiskaltem und siedend heißem Wasser im Wechsel zu brechen versucht. Im Ausstellungsraum konnten die Schüler dann unter anderem die Häftlingskleidung und ihre Kennzeichnung mit Wimpeln nach verschiedenen Gruppen (Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, politische Häftlinge…) betrachten. Am bedrückendsten war sicherlich der Gang durch das „Tal des Todes“, wo in einem Krematorium die Leichen der getöteten bzw. verstorbenen Häftlinge verbrannt wurden.

Am Ende der Führung, die einen Einblick in die Unmenschlichkeit und Grausamkeit der Verfolgungen in der NS-Zeit am konkreten Beispiel des Lagerlebens geben sollte, blieben die teilnehmenden Schüler und Lehrkräfte mit der unbeantworteten Frage zurück, wie es sein konnte, dass Menschen, die außerhalb ihres Dienstes im KZ ein normales, sozial unauffälliges Leben führten, in der Lage waren, die Verfolgten im Lager so unmenschlich zu behandeln, zu quälen, zu schikanieren oder gar zu ermorden.

Isabel Kölbl

„Best of Präsentation“ der 9. Klassen

Nachdem alle 9. Klassen ihre Projektpräsentationen in den vergangenen Wochen durchgeführt hatten, fand am Dienstag, dem 16.05.2017, in der Aula der Realschule vor einem interessierten Publikum aus Eltern, Lehrern und Schülern die „Best of Präsentation“ der jeweils besten Gruppe aus den sechs neunten Klassen statt. (Eine Übersicht über die Projekte, die Gruppenthemen sowie die Beteiligten ist unten aufgeführt.) Schulleiterin Ingrid Meggl moderierte durch den Abend, an dessen Ende eine Siegerehrung der beteiligten Projektgruppen stehen sollte. Als Juroren fungierten Mitglieder des Elternbeirats und die Klassenleiter bzw. ihre Stellvertreter, die Plätze von 1-5 vergeben durften, nicht jedoch an eine Klasse, an deren Projekt sie selbst beteiligt waren. Je nach Rangplatz erhielten die Gewinner Eisgutscheine in unterschiedlichem Wert. Meggl betonte, dass die Entscheidung über die Gewinner nicht leicht fiel, da alle Gruppen gelungene und kreative Beiträge brachten. Letztendlich konnten dennoch die Gewinner ermittelt werden. Die Gruppe „Ökokleidung – alles andere als uncool“ der Klasse 9e belegte den ersten, die Gruppe „Mode“ der 9d den zweiten und die Gruppe „Ostküste Nordamerika“ der Klasse 9b den dritten Platz. Die anderen Gruppen erhielten alle einen vierten Platz.

Das Siegerteam aus der 9e bei der Ehrung

 

Die „Best-of-Gruppen“ der 9.Klassen

 

Klasse

 

Projekt

 

Thema

 

Beteiligte

 

Präsentation

 

9a Unser Land Landkreis Regensburg Luzia Bleicher, Julia Heinloth, Felix Gabler, Thorsten Lang, Simon Fromm in Form des Fernsehmagazins „Unser Land“ mit Moderation, Interviews, nachgestellten Live-Berichten…
9b Rund um die Welt Ostküste Nordamerika Julia Moosburger, Sophie Hegelein, Sophie Gottschalk, Luisa Frauenknecht in Form einer geführten Rundreise durch ausgewählte Städte der Ostküste der USA mit Spielszenen einer Reisegruppe…
9c Vorstellen eines europäischen Landes auf der Tourismusmesse Spanien Selina Schober, Franziska Meindl, Verena Pöller, Rebecca Rupprecht Präsentation auf der Tourismusmesse mit Filmsequenz, Vorstellen ausgewählter Städte/Sehenswürdigkeiten, Nachstellen einer Szene aus dem Reisebüro, Verköstigung mit spanischem Kuchen…
9d Wirtschaftliche und geschichtliche Entwicklung von 1900-2017 Mode Ruth Skarke, Johanna Eichenseer, Valentina Ley, Elisabeth Rogov Vorführung von Outfits aus den 70er, 80er, 90er und 2000er Jahren, selbstgedrehtes Modevideo, Szene aus dem Besuch einer Mottoparty…
9e Komm, wir verbessern die Welt! Ökokleidung – alles andere als uncool Miriam Werner, Leonie Döllinger, Franziska Fürnrohr, Emma Dirscherl, Alina Hauer Rollenspiel im Ökoladen, Modenschau, selbstgedrehter Werbeclip…
9f Zukunft verlangt Herkunft Der Wagner Simon Pürzer, Lukas Paulus, Fabian Mayer, Moritz Götz Darbietung von Modellen, Werkzeugen, Schautafeln, selbstgedrehte Videosequenzen…

Isabel Kölbl

Das vierte schulartübergreifende Fußballturnier war ein voller Erfolg

Mit einer Rekordbeteiligung von 116 Teilnehmern wurde das vierte gemeinsame Fußballturnier der Edith-Stein-Realschule und der Mittelschule Parsberg am Freitag vor den Herbstferien erfolgreich durchgeführt.

Unter dem Motto „Fair Play Parsberg“ traten insgesamt vierzehn Mannschaften gegeneinander an. Das Besondere an dem Turnier ist, dass sich die Mannschaften erst kurz vor dem Turnier kennenlernen. Jeweils vier Schüler einer Schulart hatten  sich zuvor als Team angemeldet, wobei in jedem Team mindestens ein Mädchen sein musste. Jedem Team wurde dann ein Team der anderen Schulart zugelost. Teilweise wurden diese Mannschaften dann noch durch Ersatzspieler ergänzt, die sich ebenfalls gemeldet hatten. So kam es, dass sich Realschüler mit Mittelschülern und Schülern aus den Übergangsklassen gemeinsam überlegen mussten, wer denn auf welcher Position spielt. Äußerst spannend waren so bereits die ersten Gruppenspiele, da die Schüler sich sowohl in der eigenen Mannschaft strategisch aufeinander abstimmen mussten, als sich auch gleichzeitig auf den Gegner konzen­trieren mussten.

Die vierzehn Teams wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Nach der ersten Gruppen­phase, in der die sieben Mannschaften jeweils gegeneinander spielten, kam es ab 11.00 Uhr zu den Finalspielen. Jetzt wurde in der ganzen Halle in einem großen Spielfeld gespielt. Die zahlreichen Zuschauer feuerten ihre Klassenkameraden leidenschaftlich an, bis endlich um 12.30 Uhr die Gewinner feststanden und die Schulleitungen beider Schulen die Siegerehrung durchführen konnten.

Den ersten Platz erkämpfte sich das Team Dr. Oetker (RS, Kl. 6c) / FC Bayern (MS, Kl. 7b), die in einem spannenden Spiel gegen die Mannschaft DFB (RS, 6c) / Rasensprenger (MS Kl. 7a) gewann. Den dritten Platz sicherten sich Die Suchtis (RS Kl. 6a) / Masters (MS, Kl. 7a), die gegen FC Parsberg (MS, Ü5-6) / Die Wirschdl (MS, 7a) spielten. Zusätzlich zu den Siegerurkunden bekamen die Schüler als Preise für die  verdienten Siege unter anderem je einen Eisgutschein für die hiesige Eisdiele.

Doch nicht nur die Mannschaften zeigten Teamgeist und waren von diesem gemeinsamen Turnier begeistert. Auch das Vorbereitungsteam, bestehend aus Sportlehrerin Frau Sabine Sier von der Realschule und Herrn Michael Forster sowie Herrn Michael Held von der Mittelschule, zeigten sich sehr zufrieden über den Verlauf und das Gelingen dieses Projektes. Insbesondere wurde die faire Spielweise und das Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelobt. So mussten die Schiedsrichter, bestehend aus Schülern der höheren Klassen der Real- und Mittelschule, kaum eingreifen. Hiermit sei insbesondere den vier Schiedsrichtern der Realschule ein großes Lob ausgesprochen, da sie die Fußballspiele in hervorragen­der Weise begleiteten und höchst souverän und kompetent ihre Schiedsrichter­tätigkeiten ausführten.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Ziele des Turniers, dass sich die Mittelschüler und die Realschüler, die dieses Schuljahr gemeinsam in der Mittelschule unterrichtet werden, besser kennenlernen, sich fair verhalten und gemeinsam Spaß haben, in vollem Ausmaß erreicht wurden.

Sabine Sier