Schülerfahrt nach Irland in den Pfingstferien – 16 Schülerinnen und Schüler lernen Dublin und die Grüne Insel kennen

Ein Irischer Segenswunsch lautet: Möge jeder Tag Dir strahlende, glückliche Stunden bringen, die das ganze Jahr bei Dir bleiben.

Diese Worte passen so gut auf die fünf Tage, die ich und meine Kolleginnen mit Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen neunten Klassen verbracht haben, dass ich sie an den Anfang des Berichts gestellt habe.

Da es an der ESR ja bereits ein Angebot für eine Fahrt nach Wien und nach Paris gibt, war die Idee, auch in ein angelsächsisches Land mit Schülern zu reisen, als Englischlehrerin und Irland-„Fan“ recht naheliegend. Nach langer Planung und einer Menge Vorfreude im Gepäck starteten wir am ersten Ferientag der Pfingstferien von Regensburg aus Richtung Flughafen München. In Begleitung von Frau Kern und Frau Strobel flogen wir an dem bis dato heißesten Tag des Jahres auf die Insel im Atlantik. Dort erwarteten uns angenehme Temperaturen und ein Bus, der uns in unser Hostel in der Innenstadt Dublins brachte. Am nächsten Morgen ging`s nach dem Frühstück zunächst einmal zu einer Stadtrundfahrt mit einem grünen irischen Doppeldecker-Bus. Diese Art der Stadtbesichtigung verschaffte den Schülern und Schülerinnen einen ersten Eindruck über die Hauptstadt Irlands. Der im oberen Teil nicht überdachte Bus erwies sich jedoch bei typisch irischen wechselhaften Wetter nicht wirklich als ideal…. Nach einer kurzen Mittagspause, in der das erste „Shoppingfieber“ gestillt werden konnte, besuchten wir am Nachmittag eine interaktive Ausstellung (Dublinia), bei der wir auf eindrucksvolle Weise viel über die Entstehungsgeschichte Dublins seit den Wikingern erfahren konnten.

Am Abend durften die Schülerinnen und Schüler mit uns Lehrern gemeinsam in ein traditionelles irisches Pub im trendigen Ausgehviertel Dublins, der Temple Bar. Bei mitreissender irischer Livemusik hatten wir alle viel Spaß und gingen gutgelaunt zurück ins Hostel.

Für den nächsten Tag, Montag, stand eine Tagesbustour in den Westen der Grünen Insel auf dem Plan. Dafür mussten wir sehr früh aufstehen, wurden dafür aber im Laufe des Tages mit Ausblicken auf überwältigende Landschaften, steile Klippen im wilden Atlantik mit dazwischen weidenden Kuh- und Schafherden und bunten Häusern belohnt. Sätze wie „Frau Bullard, das ist voll schön hier!“ oder „Das schaut hier genauso aus, wie man sich Irland immer vorstellt.“ habe ich an diesem Tag immer wieder von den Schülern gehört. Natürlich rundete auch der ständige Wechsel von Sonne und Regenschauer das Gesamtbild so ideal ab, wie es kein Reiseführer über Irland besser beschreiben könnte.

Am Ende der Tagestour erreichten wir die Stadt Galway an der Westküste der Insel. Dort durften die Schüler ein paar Stunden verbringen und die Stadt am Meer selbstständig erkunden. Schließlich kamen wir gegen 21Uhr wieder in Dublin an und gingen nach einem kurzen Abendessen erschöpft schlafen.

Am Dienstag Vormittag stand wieder Kultur auf dem Programm. Wir besuchten das Trinity College, die berühmteste Universität Irlands, in der sich das Book of Kells (ein aus dem 8.Jhdt. stammendes handgeschriebenes Buch, das 2011 zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde) befindet. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug in den Norden Dublins, in das Fischerdörfchen Howth. Dort gab`s zur Stärkung erst einmal traditionelle Fish and Chips, bevor wir auf eine Wanderung über die Klippen der Landzunge aufbrachen. Dabei konnten wir noch einmal die satte grüne Landschaft, das glitzernde Meer und die ständig wechselnden Farben des Himmels über Irland bestaunen. Zufrieden kamen wir am frühen Abend wieder zurück ins Hostel und der Abend stand zur freien Verfügung. Der nächste Tag war bereits der Tag der Abreise, doch bis zum Abflug hatten die Schüler noch ein paar Stunden, die sie gerne mit Shoppen und Bummeln durch die Straßen Dublins verbrachten.

Um ca. 16:00 Uhr startete unser Flugzeug zurück Richtung Deutschland und gegen 22:00 Uhr kamen wir schließlich in Regensburg an.

Glücklich wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern und Geschwistern in Empfang genommen und nun standen noch 11/2 Wochen Ferien vor allen, in denen sie von ihren tollen Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen auf der Grünen Insel erzählen konnten. Meine Kolleginnen und ich waren nicht nur von Irland beeindruckt, sondern auch von den Schülern, die sich mit ihrer positiven Einstellung und ihrem tadellosen Verhalten als äußerst angenehme Begleiter dieser Reise erwiesen haben und damit dafür gesorgt haben, dass diese Schülerfahrt bestimmt wieder stattfinden wird.

Alexandra Bullard