Die Klasse 6a begab sich Anfang Juli auf eine Zeitreise, die zurück ins Jahr 179 n. Chr. führte. Dies nämlich war der Zeitpunkt der Fertigstellung des römischen Legionslagers Castra Regina, welches in Steinbauweise direkt an der Donau errichtet wurde und ungefähr 6000 Soldaten beheimatete.
Staunend standen wir vor der teilweise noch erhaltenen Porta Praetoria (Nordtor) und einem längeren Mauerabschnitt, welcher sich am Dachauplatz im Untergeschoss des Parkplatzes befindet (Document Legionslagermauer). Eindrucksvoll schilderte der Mitarbeiter von Stadtmaus, wie sich die Römer gegen einfallende Germanen zur Wehr setzten, ging aber auch auf den zivilen Alltag in einem Römerlager ein.
Die Schülerinnen und Schüler durften oft selbst aktiv werden: So marschierte beispielsweise die gesamte Klasse in Reih und Glied, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Auch der Rotate-Befehl wurde ausprobiert: Um Erschöpfung vorzubeugen, konnte die komplette erste Linie der römischen Soldaten durch die Reihen bis in die letzte zurückgezogen werden, während die nachfolgende Reihe selber vortrat.
Der Höhepunkt unserer Stadtführung war sicherlich das Anprobieren von römischen Gewändern in der Erhardi-Krypta. So standen am Ende einzelne Schüler in Legionärsrüstung, Toga und Tunika gekleidet da. Darüber hinaus sind wir nun auch Spezialisten, was die Waffen der Römer angeht. Das Kurzschwert Gladius können wir von einem Spatha unterscheiden und wissen zudem über die Handhabung von Wurfspießen (Pila) und die Funktion des Schildes (Scutum) Bescheid.
Kathrin Schönberger
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