Am 3. Juli fand die 1. Bayerische-Robotik-Meisterschaft der Realschulen in München statt. Das Finale der besten Teams aus vier Regierungsbezirken wurde im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München ausgetragen. Bereits Ende Mai qualifizierten sich jeweils 12 Teams in Regionalwettbewerben in zwei Kategorien, die in den teilnehmenden Regierungsbezirken abgehalten wurden.
Für die Edith-Stein-Realschule traten die Schwestern Lisa (9b) und Anna (7a) Herrmann bei der Meisterschaft an. Sie hatten sich mit ihrem Roboter gegenüber den anderen Teilnehmern der Robotik-AG durchgesetzt. In der Einsteigerkategorie (Farbchecker) musste ein selbst konstruierter und programmierter Roboter einer Zick-Zack-Linie folgen und blaue, an der Linie platzierte Steine einsammeln, wobei gelbe Steine, die sich ebenfalls an der Linie befanden, nicht berührt werden durften. Das Ganze sollte fehlerfrei und so schnell wie möglich durchgeführt werden. Bei diesem Regionalwettbewerb an der Realschule Neunburg v. Wald qualifizierten sich Lisa und Anna mit ihrem zweiten Platz dann für das Finale in München.
Um die Geschwindigkeit für das Finale noch zu steigern, bauten die beiden ihren Roboter noch einmal um – besser gesagt, sie konstruierten ihn nach den Eindrücken des Regionalwettbewerbs neu – und konnten dadurch auch die benötigte Zeit nahezu halbieren.
Beim Finale in München hatten alle Teams, bestehend aus je zwei SchülerInnen, in zwei Wertungsläufen dann die Chance, ihr Können zu zeigen. In Trainingsläufen hatten sie vorher die Möglichkeit, ihren Roboter auf die vorherrschenden Lichtverhältnisse anzupassen. Anschließend mussten die Roboter in einer Art „parc ferme“ abgestellt werden.
Nun galt es für die Teams im ersten Wertungslauf zu zeigen, wie schnell der Roboter seine Aufgabe erledigen konnte. Trotz der hervorragenden Trainingsläufe schaffte der Roboter von Lisa und Anna hier den Parcours nicht fehlerfrei und so lag alle Hoffnung auf dem zweiten Durchgang.
Noch einmal wurden vor dem letzten Lauf alle Einstellungen überprüft und ein Trainingslauf absolviert – wieder lief alles bestens. Nachdem alle Roboter abgestellt waren und der zweite Wertungslauf begann, stieg die Spannung:
Können sich die anderen Teams steigern? Gelingt unserem Team ein fehlerfreier Lauf? –Schnell ist ihr Roboter, dass wussten sie. Dann galt es, den Roboter startbereit zu machen und los. Nun war er auf sich selbst gestellt und nach nicht mal 22 Sekunden war klar, der Lauf war fehlerfrei und die Zeit war schnell. Doch bis zur Preisverleihung wurden alle TeilnehmerInnen bis nach der Mittagspause auf die Folter gespannt. Aber dann die Erlösung, es hat gereicht!
Lisa und Anna holen sich den 3. Platz bei der 1. Bayerischen-Robotik-Meisterschaft der Realschulen.
Michael Bachmeier