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Engagierte Debatten an der ESR

Auch dieses Schuljahr haben sich wieder einige Lehrkräfte an unserer Schule bereit erklärt, an dem bundesweit stattfindenden und von unseren beiden Schulkoordinatoren (Herr Buckow und Frau Wolf) organisierten Wettbewerb „Jugend debattiert“ teilzunehmen. Nachdem bereits in der Vorweihnachtszeit die Klassensieger der beteiligten Klassen ermittelt worden waren, konnten am 10. Februar 2015 die Schulsieger festgelegt werden. Dazu wurden am Vormittag im Klassenzimmer der 7c zwei Vorrunden zum Thema „Sollen Schüler ab 16 Jahren das Schulgelände in Freistunden verlassen dürfen?“ ausgetragen. Die Juroren, freiwillige Schüler der teilnehmenden Klassen und ihre Lehrkräfte, vergaben hierbei an die Debattierenden Punkte in den Bereichen Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Die vier bestplatzierten Schüler, Veronika Pahlow (10f), Luisa Bogner (10c), Luisa Anders(10f) und Verena Braun (10f) traten dann im Finale zum Thema „Soll der Theorieanteil im Fach Sport erhöht werden?“ gegeneinander an.

Die Vorbereitung und Moderation der Debatte übernahm der Schulkoordinator Herr Buckow, der anerkennend feststellen musste, dass das Niveau aller stattgefundenen Debatten hoch war und die Teilnehmer sehr gute Leistungen gezeigt haben, sodass diese in ihren Punkteergebnissen vor allem im Finale sehr dicht beieinander lagen. Die Juroren konnten sich nach der Finaldebatte schlussendlich dennoch auf zwei Sieger, die unsere Schule beim Regionalentscheid am 24.2. in Amberg am Max-Reger-Gymnasium vertraten, einigen. Auf Platz eins schaffte es Luisa Bogner (10c), sehr dicht gefolgt von Veronika Pahlow (10f) auf Platz zwei. Besonders stolz kann die Edith-Stein-Realschule auf Veronika Pahlow (10f) sein, da sie als einzige Realschülerin unter Gymnasiasten einen sehr guten vierten Platz im Regionalentscheid in Amberg machte.

Als Juroren waren beteiligt: Andreas Rösner (10c), Thomas Mulzer  (10c), Christian Schweiker (10f), Melanie Schweiker (10f), Benedikt Holzner (10f), Florian Dietrich (10f)

Isabell Kölbl

Hartelijk welkom¹ – Schüleraustausch mit dem Odulphus Lyceum

Vom 26.11.2015 bis 03.12.2015 besuchten 16 Schüler aus dem holländischen Tilburg zusammen mit zwei Lehrkräften im Rahmen eines Schüleraustausches die Edith-Stein-Realschule. Untergebracht waren Lehrer und Schüler in Gastfamilien.
Im Herbst 2012 hatte Karina Götz ein Fortbildungsseminar zum Thema europäische Austauschprojekte besucht. Bei dieser einwöchigen Veranstaltung im türkischen Antalya, zu der Lehrer aus ganz Europa angereist waren, entstand der erste Kontakt zur Schule in Tilburg. Gut ein Jahr später im November 2013 kam Annika Horijon, Deutschlehrerin am Odylphus Lyceum, für ein paar Tage nach Parsberg, um sich einen ersten Eindruck von der Schule und der Umgebung zu machen. Karina Götz fuhr dann im März 2014 zu einem Ghegenbesuch nach Tilburg. Bei diesen beiden Treffen sowie durch zahlreiche Emails wurden die Modalitäten des geplanten Austausches besprochen und festgelegt.
Alle Schüler der jetzigen 8. Klassen konnten sich im letzten Schuljahr, also in der 7. Klasse, für die Teilnahme am Austausch bewerben. Aus diesen Bewerbern wurden 16 geeignete Schülerinnen und Schüler ausgewählt. In Tilburg erfolgte zeitgleich ein ähnliches Verfahren. Unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Hobbys, mögliche Tierallergien etc. wurden dann Partner zugeteilt. Anschließend erhielten die holländischen Schülerinnen und Schüler die Emailadressen ihrer deutschen Austauschpartnerinnen und -partner. Für die Schüler der ESR begannen dann spannende Tage des Wartens: Wer wird sich bei mir melden? Ein Mädchen oder ein Junge? Wie gut wird sie oder er unsere Sprache verstehen und sprechen?
Durch Emails etc. konnten die Schüler sich in den darauf folgenden Wochen schon ein wenig kennen lernen, bevor sie sich am frühen Abend des 26. Novembers am Bahnhof in Parsberg zum ersten Mal gegenüber standen. Die Holländer kamen mit dem Zug an und wurden von Frau Meggl, den beiden verantwortlichen Lehrkräften Frau Mancke und Frau Götz sowie natürlich den Gastfamilien empfangen. Als Willkommensgeschenk der Schule erhielten alle holländischen Schüler einen Adventskalender.
In den folgenden Tagen besuchten die holländischen Schüler zusammen mit ihren deutschen Austauschpartnern und den begleitenden Lehrkräften den Unterricht an der ESR, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Schulsystemen beider Länder zu erfahren. Außerdem wurden gemeinsame Ausflüge durchgeführt, bei denen die Schüler viel Spaß hatten. Neben einer Stadtführung in Regensburg, wurde das Dürerhaus in Nürnberg erkundet – mit anschließendem Besuch des weltberühmten Christkindlmarkts. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Josef Bauer auf der Parsberger Burg wurden die Schülerinnen und Schüler durch das Burgmuseum geführt. Natürlich durfte auch eine Teilnahme an der Eröffnung der Parsberger Burgweihnachten nicht fehlen. Das Wochenende haben die holländischen Gäste jeweils in ihren Gastfamilien verbracht, die für ihre Gäste spannende Unternehmungen geplant hatten. Am Vortag der Abreise wurden am Nachmittag in der Schulküche typisch deutsche Weihnachtsplätzchen gebacken. Nach einem Abschlusstreffen am Morgen des 03.12.2015 wurden unsere Gäste von ihren Austauschpartnern zum Bahnhof in Parsberg begleitet und teils tränenreich verabschiedet.
Insgesamt war dieser Schüleraustausch für die beteiligten Schülerinnen und Schüler, ihre Familien sowie die verantwortlichen Lehrkräfte eine spannende, durchwegs bereichernde Erfahrung. Die Schüler stehen auch weiterhin im regen Kontakt mit ihren holländischen Partnern und freuen sich schon auf die Reise nach Tilburg, die vom 25. März bis zum 01. April 2015 stattfinden wird.
„Tot gauw² “ in Tilburg!

Karina Götz

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¹ Herzlich willkommen!
² Bis bald!

Eine Zeitreise zu den Kelten – Besuch im Keltenmuseum Manching

Anfang Dezember 2014 unternahmen die Klassen 6a, 6d und 6e mit ihren Lehrkräften Frau Ruckdäschel, Frau Schattenhofer und Frau Wolf eine Exkursion ins „kelten römer museum manching“. Die Kelten, die von den Römern als Gallier bezeichnet wurden und den meisten vor allem durch den Comic „Asterix und Obelix“ bekannt sind, siedelten vor ca. 2000 Jahren auch in Bayern. Manching war damals mit einer Fläche von 380 ha eine der bedeutensten keltischen Städte in Europa, wo 5000 bis 10 000 Menschen lebten.
Aufgeteilt in die drei Klassen erhielt die eine Klasse zunächst eine Führung, die andere nahm an einem Workshop in der Museumswerkstatt teil und die dritte Klasse sah einen Film über die Keltenstadt. Anschließend wurde jeweils durchgewechselt.
Bei der Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler nicht nur interessante Informationen vom Archäologen Dr. Pechtl , sondern sie mussten auch handlungsorientiert in Kleingruppen Gegenstände mithilfe von Suchkarten erarbeiten und später ihren Mitschülern präsentieren. Dabei durften zwei ausgewählte Schüler die für die Kelten typische Kleidung tragen.
In der Museumswerkstatt leitete Frau Limmer die Jugendlichen an, ein keltisches Medaillon herzustellen, das den Kelten als Glücksbringer oder zum Schutz vor bösen Geistern diente. Damit die mit Eifer hergestellten Medaillons auch alt aussahen, ließ sie die Archäologin mithilfe von stinkendem Schwefel künstlich altern.
Der Film zeigte einen kurzen Abriss der 100-jährigen Ausgrabungsgeschichte in Manching sowie die Ausmaße und eine Rekonstruktion der Keltenstadt.
So konnten die Schüler an diesem Tag keltische Geschichte vor ihrer Haustüre aktiv erleben.

Stefanie Wolf

Bundesweiter Vorlesetag: Schüler der Edith-Stein-Realschule zeigen ihr Engagement im Städtischen Kindergarten Parsberg

Anlässlich des „Bundesweiten Vorlesetages“ am 21.11.2014 machten sich am Freitagvormittag 14 Schüler und Schülerinnen der Klasse 6b der Edith-Stein-Realschule zusammen mit ihrer Deutschlehrerin Bettina Söhnlein auf den Weg zum Städtischen Kindergarten Parsberg, um dort den Kindergartenkindern vorzulesen. Nach einem herzlichen Empfang durch die Leiterin Frau Claudia Holzner verteilten sich die einzelnen Vorleser, die immer zu dritt bzw. zu zweit ein Team bildeten, auf die fünf Gruppen des Kindergartens, wo sie bereits von den Kindern und deren Erzieherinnen erwartet wurden. In gemütlichen Leseecken und sogar in einem „Sternenzimmer“ lauschten die Kleinen dann aufmerksam den Geschichten, die ihnen von den Realschülern vorgelesen wurden. Bereits im Vorfeld hatten die Schüler im Rahmen des Deutschunterrichts altersgerechte Kinderbücher ausgesucht, wie zum Beispiel „Mama Muh braucht ein Pflaster“, „Der Grüffelo“, „Ein Rabe kommt selten allein“ oder „Das hässliche junge Entlein“. Mit viel Engagement und gestalterischem Können wurden die Geschichten vorgelesen. Um den jungen Zuhörern gerecht zu werden, erklärten die Schüler das Geschehen zudem anhand der in den Büchern abgedruckten Bilder oder banden die Kindergartenkinder durch geschickte Fragen mit ein.
Die Idee zur Teilnahme an diesem Vorlesetag hatte Frau Söhnlein, die bereits in der Vergangenheit als Lesepatin im Städtischen Kindergarten vorgelesen hatte und daher sofort an diesen Veranstaltungsort gedacht hatte. Frau Holzner begrüßte eine derartige Zusammenarbeit ebenfalls und stellte den Kindergarten gerne als Leseort zur Verfügung. Durch diese Aktion profitierten beide Seiten: Zum einen sollte dadurch bei den jüngeren Kindern die Freude an Büchern und Geschichten geweckt, die Fantasie beflügelt und die sprachliche Entwicklung gefördert werden, zum anderen konnten die Realschüler ihre erworbenen Lesetechniken anwenden und das wirkungsvolle und gestaltende Vorlesen von Texten praxisnah einsetzen, was für die Schüler höchst motivierend war. Dies wurde auch am Ende der Aktion deutlich, denn sowohl den Kindergartenkindern als auch den Realschülern hatte dieser Vorlesevormittag großen Spaß gemacht und eine Wiederholung wurde auf beiden Seiten begrüßt.

Bettina Söhnlein

Bericht über die Exkursion nach Flossenbürg

Am 11.11.2014 sind wir, die Klasse 10a zusammen mit zwei anderen 10. Klassen, mit dem Bus zur KZ Gedenkstätte Flossenbürg gefahren, um an einer kostenlosen Führung durch das Lager teilzunehmen.

Am Anfang der Führung durch das ehemalige Konzentrationslager sind wir auf dem Appellplatz stehen geblieben, wo uns die uns zugeteilte Leiterin über die damalige Ankunft der KZ-Häftlinge und das weitere Vorgehen der Kapos informierte. Als Nächstes sind wir in den Duschraum des Hauptlagers gegangen, in dem uns berichtet wurde, wie man die neu eingetroffenen Häftlinge durch Kahlscheren der Köpfe und einheitliche Kleidung zu identisch aussehenden Menschen machte. Danach sind wir in einen Gang geführt worden, in dem wir sehen konnten, welche Menschen im KZ waren. Es waren Fotos ausgestellt, auf denen die KZ – Häftlinge vor ihrer Inhaftierung abgebildet waren, so dass man einen Eindruck davon bekam, dass die Häftlinge ganz normale Menschen waren. Daraufhin haben wir uns eine Karte betrachtet, auf der aufgeführt war, wo es überall Konzentrationslager gab. Erschreckend viele Orte waren dabei auf der Karte markiert. Anschließend sind wir wieder ins Freie gegangen, wo wir in das Gefängnis der Gedenkstätte geführt wurden. Dort konnten wir uns eine Zelle anschauen und die Leiterin hat uns erzählt, wie schlimm den Häftlingen in diesen Zellen mitgespielt wurden. Auf dem Weg zum Krematorium sind wir dann durch den Friedhof gelaufen, über dessen Entstehung uns die Leiterin etwas berichtet hat. Nach der Besichtigung des Krematoriums haben wir uns einen Film angeschaut, der zeigte, wie die Amerikaner die Gefangenen aus dem KZ befreit haben bzw. die Toten geborgen haben. Am  Ende hatten wir dann noch etwa eine ¾ Stunde Zeit, um uns nochmal alles anschauen zu können.

Paul Das und Alexander Wagner