Abschlussfeier in Parsberg: 103 Schüler erhalten Mittlere Reife an Edith-Stein-Realschule

Aus den Nürnberger Nachrichten vom 25.07.2025:

Parsberg – 103 Absolventen der Edith-Stein-Realschule in Parsberg feierten ihre mittlere Reife mit einer eindrucksvollen Abschlussfeier. Schulleiterin Ingrid Meggl ermutigte die Schüler, ihre Träume zu verfolgen und ihr Leben erfolgreich zu gestalten.

An der Edith-Stein-Realschule in Parsberg haben 103 Schülerinnen und Schüler aus fünf Abschlussklassen das Zeugnis der mittleren Reife erhalten. Schulleiterin Ingrid Meggl rief ihnen zum Abschied zu: „Ich wünsche mir, dass Sie Ihren Lebensweg optimistisch beschreiten, dass es ein Weg ohne Arbeitslosigkeit, sondern mit guten Erfolgsaussichten ist und dass ihr euer Leben und eure Träume in Einklang bringen möget.“

Der letzte Schultag begann für die Absolventinnen und Absolventen der Realschule mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Sankt Andreas, gestaltet von Stadtpfarrer Thomas Günther zusammen mit der Lehrerin Angelika Schattenhofer und den Klassen 10 a und 10 e. Danach traf man sich zu einer kurzweiligen Abschlussfeier in der Schulturnhalle. Die musikalische Gestaltung übernahmen die fantastische Bigband der Schule unter der Leitung von Kathrin und Florian Schönberger, die Schulband von Frank Doll und die Lehrerband mit Konrektorin Bettina Eichenseer als Sängerin. Die war es auch, welche die Gäste, Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler in unterhaltsamer Form begrüßte und zusammen mit Beratungsrektorin Katja Hartung durch die Veranstaltung führte. Der stellvertretende Neumarkter Landrat und Parsberger Bürgermeister, Josef Bauer, selbst ein ehemaliger Absolvent der Edith-Stein-Realschule, die stellvertretende Regensburger Landrätin Petra Lutz und der Elternbeiratsvorsitzende Robert Bergler gratulierten den Zeugnisempfängern, wünschten ihnen viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und gaben ihnen mit auf die Zeit nach der Schule: „Macht etwas aus dem, was ihr gelernt habt, gestaltet die Welt nach euren Zielen und Wünschen, erhaltet und schützt sie, und nutzt die Möglichkeiten, die sich euch bieten.“

Die Klassenbesten der 10. Klasse mit Schulleiterin Ingrid Meggl. Die Schülerinnen Lucie Bauer, Eva Hofmeister, Paula Rosenmeier, Marie Russwurm und Judith Ott (v. l. n. r.) erreichten einen Notendurchschnitt von 1,00.

Bei der Feierstunde war deutlich, wie groß der Zusammenhalt der Schulfamilie und das gute Miteinander von Schülern und Lehrern an der Edith-Stein-Realschule sind. Das brachten die Schülersprecherinnen Lea Schmidl und Leonie Zajac mit Worten des Dankes zum Ausdruck. „Der Schulalltag hier bestand nicht nur aus dem Lernen und aus Schulaufgaben. Wir haben Momente der Freude, manchmal auch der Tränen erlebt, Unterstützung von vielen Seiten erhalten und viele Freundschaften sind entstanden.“

Frei nach Martin Luther King

Auch die einzelnen Abschlussklassen fanden lobende und anerkennende Worte für die Lehrkräfte. Realschulrektorin Meggl erinnerte in ihren Worten an die Abschlussklassen unter anderem an die berühmte Rede zum Thema „I have a dream“ von Martin Luther King. „Er artikulierte darin seine Wünsche und Visionen, verkleidet als Träume, die damals fast unvorstellbar erschienen“, so die Schulleiterin. An die Schülerinnen und Schüler gerichtet, sagte sie: „Euer größter Traum in diesem für euch letzten Schuljahr war es sicher, die Abschlussprüfung zu bestehen, und zwar möglichst gut. Mit dem notwendigen Fleiß, mit Bereitschaft zur Anstrengung und mit Durchhaltevermögen habt ihr diesen Traum verwirklichen können.“

Beim Thema „Träume und Wünsche“ bleibend, fügte Meggl an: „Ich wünsche mir, dass wir euch vermitteln konnten, dass Freundlichkeit, Höflichkeit und Anstand keine altbackenen Begriffe sind, sondern Tugenden, die im Alltag geschätzt werden und einem das Leben leichter machen. Ich träume davon, dass ihr gute Freunde von schlechten unterscheiden könnt und bewusst Nein sagt zu gruppendynamischen Entscheidungen, zu denen ihr nicht stehen könnt, und zwar ohne fürchten zu müssen, ausgegrenzt zu werden, weil ihr keine Jasager und Mitläufer seid.“

Es folgte die Übergabe der Zeugnisse und die Ehrung der Schulbesten. 18 Schülerinnen und Schüler hatten einen Gesamtnotendurchschnitt von 1,5 und besser, teils sogar mit dem Traumschnitt 1,0. Neben den Zeugnissen gab es für alle Lebkuchenherzen von den Vertretern des Elternbeirats.

Werner Sturm