Alle Beiträge von Isabel Kölbl

Wer liest am besten? – Wettsteit um den ersten Platz beim Vorlesewettbewerb an der Edith-Stein-Realschule

Am Donnerstag fand für die sechsten Klassen der Edith-Stein-Realschule zur Förderung der Freude am Lesen der alljährliche Vorlesewettbewerb statt. Die besten Leser der sechsten Klassen (Mia Scherer 6a, Fabian Glas 6b, Maximilian Andl 6c, Katrin Lehner 6d, Marco Zucker 6e) traten dabei im Mehrzweckraum der Realschule vor einer sechsköpfigen Jury, die aus den Deutschlehrkräften der sechsten Klassen und einer Vertreterin der Buchhandlung Buchfink bestand, gegeneinander an. Jeder der Teilnehmer musste zunächst einen selbstgewählten, zuhause vorbereiteten Text vorlesen. Im Anschluss daran sollten die jungen Leser und Leserinnen in einer zweiten Runde auch einen unvorbereiteten Text zum Besten geben. Die Jury bewertete dabei die Lesetechnik, die Interpretation des Gelesenen sowie die Textauswahl. Die Ermittlung des Siegers/der Siegerin fiel der Jury nicht leicht, da alle Teilnehmer großes Können bewiesen. Letztendlich setzte sich jedoch Katrin Lehner aus der Klasse 6d durch. Mit großem Freudenjubel über den ersten Platz empfing die Gewinnerin einen Buchgutschein von der Buchhandlung Buchfink, die im Rahmen der Veranstaltung auch eine kleine Buchausstellung für alle Schüler/innen der sechsten Klassen aufgebaut hatte, um den Schülern im Zeitalter von Handy und Computer einen Anreiz zu geben, einmal wieder ein Buch zu lesen.

Isabel Kölbl

Edith-Stein – eine faszinierende Frau und ein Vorbild in vielerlei Hinsicht

„Neulinge“ der Edith-Stein-Realschule lernen ihre Namenspatronin kennen

Wie jedes Jahr fand in zeitlicher Nähe zum 12. Oktober vergangenen Freitag an der Edith-Stein-Realschule zum Geburtstag ihrer Namensgeberin ein Gedenktag statt. Die 102 Neuzugänge, die in vier 5. Klassen aufgeteilt sind, sollten Näheres über die Frau erfahren, die sich ihre Realschule zum Vorbild genommen hat.

Einen besonders feierlichen Charakter gab der Veranstaltung das zu Beginn von allen gemeinsam gesprochene Gebet von Theresa von Ávila, durch deren Glaubenslehre die in Breslau aufgewachsene Atheistin Edith Stein erst als junge Erwachsene zum Christentum fand sowie die musikalische Umrahmung durch Instrumentalisten der Klasse 7e unter der Leitung von Musiklehrkraft Magdalena Grüttner. Die Schüler der fünften Klassen wurden aktiv daran beteiligt, indem sie das Edith-Stein-Lied einstudierten und anschließend vortrugen.

Religionslehrkraft Frau Dr. Annemarie Piller bereitete mit Schülern ihrer Klasse 7b den Gedenktag vor, an dem klassenweise jeweils eine Schulstunde lang einer der bedeutendsten Frauen des 20. Jahrhunderts gedacht wurde. Die älteren Schüler brachten dabei den jüngeren bei einer Führung zu mehreren im Schulhaus aufgebauten Stationen das Leben der am 11. Oktober 1998 heilig gesprochenen Christin jüdischer Herkunft näher. Im Laufe des Rundgangs, der auch zur Edith-Stein-Statue vor dem Schulgebäude führte, konnten die Schüler erfahren, welch faszinierende Persönlichkeit ihre Schulpatronin war und dass sie in verschiedener Hinsicht auch heute noch als Vorbild gelten kann.

Als eine von wenigen Frauen ihrer Zeit erlangte sie die Hochschulreife, wobei der Rektor ihr die Worte „Schlag an den Stein und Weisheit springt heraus“ mit auf den Weg gab. Die intelligente, junge Frau studierte Geschichte, Germanistik, Psychologie und später Philosophie, wo sie mit „summa cum laude“ promovierte und anschließend in Freiburg als Assistentin des Philosophen Edmund Husserl arbeitete. Als Pionierin eines modernen Frauenbildes setzte sie sich für die Bildung und die Berufstätigkeit der Mädchen und der Frauen ein. Mit dem Übertritt zum katholischen Glauben aus tiefster Überzeugung und der Findung ihrer persönlichen Wahrheit zeigt sie uns den Weg zur eigenen inneren Erfüllung in einer glaubensarmen Zeit auf. Durch ihr Wirken als Lehrerin in einer Schule der Dominikanerinnen in Speyer sowie ihre Beschäftigung am pädagogischen Institut in Münster, wo sie auch in der Lehrerausbildung tätig war, regt sie zum Nachdenken über heutige Bildungsaufgaben an. Ihr Aufbegehren gegen Hass und Intoleranz während des Naziregimes zeigte sich unter anderem auch an ihrem Brief an Papst Pius XI., mit der Bitte gegen die Judenverfolgung zu protestieren. Auf Druck des Regimes gab sie ihre Stelle als Pädagogin in Münster auf, um im Herbst 1933 in den Orden des Kölner Karmel einzutreten. Im Zuge der Judenverfolgung siedelte sie als gebürtige Jüdin aber 1938 in die Niederlande über. Ihr Leben musste die von der katholischen Kirche als Märtyrerin gefeierte Ordensschwester 1942 mit den an ihre Schwester gerichteten Worten „Komm, wir gehen für unser Volk!“ im Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau lassen. Gerade vor dem aktuellen Hintergrund des kürzlichen Anschlags auf eine jüdische Synagoge in Halle, bei dem es neben Verletzten auch zwei Todesopfer gab, mahnt ihr Opfer zur Achtung der Menschenwürde und zum Kampf gegen Antisemitismus.

Am Ende des Edith-Stein-Tags konnten die neuen Schüler der Realschule nachvollziehen, weshalb auch jungen Menschen von heute Edith-Stein als leuchtendes Vorbild dienen kann. Mit einer süßen Belohnung aus dem Eine-Welt-Verkauf der Schule für das aufmerksame Zuhören der Schüler wurde die Feierstunde beendet.

                          Isabel Kölbl 

Autorenlesung mit Hans-Peter Schneider weckt Leselust – „Seppis Tagebuch“ begeistert Zuhörer

Am 01. und am 08. März 2018 war der Autor Hans-Peter Schneider an der Edith-Stein-Realschule zu Gast und las für alle fünften und sechsten Klassen sowie für die Klasse 7e aus seiner humorvollen Comic-Roman-Reihe „Seppis Tagebuch“ vor. Darin geht es um den Schulalltag des 14-jährigen Seppi mit all seinen Problemen und Streichen. Insgesamt fanden an diesen beiden Terminen fünf je
90-minütige Lesungen statt. Diese hatte die Lehrkraft Bettina Söhnlein im Hinblick auf eine nachhaltige Leseförderung in Zusammenarbeit mit Marianne Wegerer von der örtlichen Buchhandlung „Buchfink“ organisiert.

Die Veranstaltung bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einmal einen Buchautor live kennenzulernen sowie einer professionellen Lesung zu lauschen oder in diesem Fall besser: sich an einer professionellen Lesung aktiv zu beteiligen! Denn der Autor Hans-Peter Schneider, der gleichzeitig auch Geschichts- und Deutschlehrer an einem Gymnasium ist, verstand es auf ganz besondere Art und Weise die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Dafür hatte er aus allen fünf Bänden, die es mittlerweile gibt, für die Altersstufe passende Szenen ausgewählt und lieferte so einen Querschnitt durch sein äußerst witziges und unterhaltsames Werk, das ein wenig an eine Mischung aus „Greg´s Tagebuch“ auf Bayerisch und an die „Lausbubengeschichten“ von Ludwig Thoma erinnert. Anhand einer Power-Point-Präsentation projizierte er einzelne Bilder aus seinen Büchern über den Beamer an die Wand und erweckte durch sein schauspielerisches Talent sowie seinen großen Elan die Figuren und Szenen zum Leben. Unterschiedliche Stimmen (für jede Figur eine andere), eine ausdrucksstarke Mimik und Körpereinsatz machten die Lesung zu einem echten Erlebnis. Geschickt band er die Schülerinnen und Schüler immer wieder mit ein und sie konnten zum Beispiel über mögliche Gefühle und Reaktionen einzelner Figuren sowie über den Fortgang der Handlung spekulieren. Ausgewählte Szenen durften sogar von Freiwilligen aus dem Publikum nachgespielt werden!

So vergingen die 90 Minuten wie im Flug und am Ende jeder Lesung hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, dem Autor selbst noch Fragen zu stellen, was sie dann auch eifrig taten. Gerne wurde zudem das Angebot genutzt, vor Ort Bücher des Autors zu erwerben. Am Ende nahm sich Hans-Peter Schneider noch die Zeit, Bücher, auch mitgebrachte, mit persönlichen Widmungen zu versehen oder fleißig Autogrammkarten zu schreiben.

Fazit: Eine absolut kurzweilige, witzige und äußerst gelungene Performance mit Wiederholungswert, bei der man richtig Lust darauf bekam, die Bücher selbst zu lesen!

Bettina Söhnlein

Leseförderung an der Edith-Stein-Realschule

Ich schenke dir eine Geschichte – Welttag des Buches 2018

Am 23.04.2018 war wieder der „Welttag des Buches“. Zu diesem Anlass vergeben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der örtliche Buchhandel, der cbj-Verlag, die Stiftung Lesen sowie die Deutsche Post AG und das ZDF seit 2007 gemeinsam kostenlose Buchgutscheine an 4. und 5. Klassen, die in diesem Jahr für das Buch „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“ in zahlreichen Buchhandlungen eingelöst werden konnten.

So machten sich auch unsere 5. Klassen, gemeinsam mit ihren Deutschlehrerinnen Frau Klußmeyer, Frau Kulzer, Frau Söhnlein und Frau Strobel an unterschiedlichen Terminen auf den Weg zum „Buchfink“ in Parsberg. Ziel war aber nicht nur, sich das Geschenk abzuholen, sondern auch die Buchhandlung zu erkunden und mehr über den Buchhandel an sich zu erfahren.

Am Anfang unseres Besuches lernten wir die Besitzerin Frau Wegerer und ihre Mitarbeiterinnen kennen, die uns sehr freundlich empfingen und bereits eine kniffelige Schnitzeljagd vorbereitet hatten. Es waren verschiedene Plakate in der Buchhandlung versteckt, die die Lösungen auf Fragen enthielten. Jeder hatte dafür einen „Fragenzettel“ bekommen. Bei richtiger Beantwortung erhielt man einen Lösungssatz und konnte an einem Gewinnspiel für zahlreiche Bücherpreise teilnehmen. Nach dieser Einführung in die Welt der Bücher, durften wir uns frei umsehen, nach verschiedenen Büchern fragen, sogar selbst am Computer recherchieren und „Lesestoff“ oder andere Kleinigkeiten kaufen.

Anschließend erklärte uns Frau Wegerer, wie Bücher über die Buchhandlung bestellt werden können, woher diese kommen und wie sie in die verschiedenen Geschäfte gelangen. Auch erfuhren wir, dass Bücher wegen der sogenannten Buchpreisbindung überall das Gleiche kosten. Unsere eigenen Fragen, z.B. wer festlegt, welche Bücher es in der Buchhandlung gibt oder wie viel ein E-Book-Reader kostet, wurden ebenfalls sehr ausführlich beantwortet.

Am Ende unseres Besuches konnten wir unsere Buchgutscheine dann für die Geschichte „Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard“ einlösen. Darin geht es um den Teenager Lenny, der mit seinen Freunden an einem Skateboard-Wettbewerb teilnehmen und damit auch seinen Schwarm Melina beeindrucken möchte. Auch Themen wie Freundschaft und Vertrauen spielen dabei eine wichtige Rolle. Auf den letzten Seiten ist die Geschichte zusätzlich als Comic dargestellt, sodass es auch für Schüler geeignet ist, die vielleicht lieber diese Art von Texten lesen.

Herzlichen Dank an Frau Wegerer und die Buchhandlung „Buchfink“ für die Zeit und die interessante „Entführung“ in die Welt der Bücher!

Stellvertretend für alle 5. Klassen

Anna Riel (Klasse 5d)

 

Louvre, Fair-Phone, Faber Castell, Cupcake Faktory und Neuseeland … Vielfältige Themen für die Projektpräsentation der 9. Klassen

Am Donnerstag, dem 15. März 2018, fand in der Aula der Edith-Stein-Realschule Parsberg eine beeindruckende Schulveranstaltung statt. Die Akteure waren die Schüler/innen, die bei der Projektpräsentation ihrer 9. Klasse am besten abgeschnitten hatten. Sie hatten nun erstmals am Vormittag die Gelegenheit, den Mitschüler/innen der 8. Jahrgangsstufe in der Aula ihre Präsentationen vorzutragen. Natürlich verfolgten auch die Schulleitung, vertreten durch Frau Meggl und Herrn Götz, sowie Mitglieder des Elternbeirates, die Projektlehrkräfte der 9. Klassen und Vertreter der Presse die abwechslungsreichen Vorträge.

Den Anfang machte die Klasse 9a mit Patrick Meier, Robert Söllner, Niklas Stiegler, Alexander Waletzko und Philip Zitzelsberger. Im Rahmen ihres Themas: „Berühmte Bauwerke“ hatten sie sich das weltbekannte Museum in Paris, den Louvre, für ihre Präsentation ausgewählt.

Es folgte eine Schülergruppe der Klasse 9b mit Sonja Frank, Emily Feuerer, Lisa Herrmann und Cristina Keller. Sie hatten sich unter dem Motto: „Möglichst billig: Unser Luxus auf Kosten Anderer – Fair Trade setzt einen Gegentrend“ mit der Produktion eines fair gehandelten Handys, dem sogenannten „Fairphone“, beschäftigt. Dieses Handy wird unter fairen Arbeitsbedinungen hergestellt und ist auch wieder recyclebar.
Die Firma Faber Castell mit ihrer langen Firmengeschichte und ihrer vielfältigen Produktpalette stellten die Schüler/innen der 9c Sally Breuning, Marie Bruckbauer, Alexandra Frank, Florian Karl und Nico Schuirer den Zuhörern vor. Besonders beeindruckend war der selbst gedrehte Werbespot der Schülergruppe für die Firma Faber Castell.


Die Klasse 9d, vertreten durch Maria Dorfner, Lea Obermeier, Moritz Sippl und Susanna Spangler, hatte auf der Bühne in kürzester Zeit einen Laden für Cupcakes aufgebaut. Ihre Geschäftsidee der „Cupcake Faktory“ stellten sie unter dem Motto: „Ideen machen Schule“ den Mitschülern der 8. Klassen vor.
Schließlich bildete die abwechslungsreiche Präsentation der Schülergruppe mit Marlene Füracker, Lena Matschiner, Nikolas Füracker, Daniel Meier und Verena Schrödl zum Thema „Neuseeland“ den krönenden Abschluss.

Angelika Schattenhofer